Rheinberg Viel Lob für Spektakel-Adventsmarkt

Rheinberg · Die Mischung stimmte. Romatische Stimmung, Ausflug in Mittelalter und peppige Musik lockten nach Rheinberg.

Weihnachts- und Mittelaltermarkt 2016 in Rheinberg
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Weihnachts- und Mittelaltermarkt 2016 in Rheinberg

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Das Fazit ist schnell gemacht: Rheinberg kann Advent. Die diesjährige Ausgabe des Spektakel Adventsmarkt hat bewiesen, dieses Veranstaltungsformat hat Zugkraft. Zu Recht wurde im Vorfeld das kleine Weihnachtsdorf, das sich kurzzeitig rund um die evangelische Kirche ansiedelt, mit dem Titel "romantisch" ausgezeichnet. 20 Buden in einheitlicher Optik lockten in Scharen die Besucher. "Wir sind von der Qualität unserer Aussteller jedes Jahr verwöhnt worden", sagt dazu Corinna Gribl, Vorsitzende des organisierenden Vereins Spektakel Rheinberg. Von A bis Apfelringe bis Z wie Zimtsterne war alles in den schmuckem adventlich geschmückten Buden zu finden. Das Handwerk zeigte seine kreativen Seiten, sei es mit Produkten wie Wurstwaren, Marmeladen, Strick- und Stickwaren, Schmuck, Liköre oder aber adventliche Deko-Artikel aus Holz.

"Bei uns ist Individualität angesagt, die die Händler jedes Jahr mitbringen", so Gribl. Verführerisch duftete es nach Waffeln, herzhaftem Eintopf, Reibekuchen und Glühwein. Die Atmosphäre rund um die Kirche wurde mit einsetzender Dämmerung richtig heimelig. Dass der Besucher das Advent-Spektakel fest in den Kalender schreibt, bestätigte auch Imke Stöffken, die mit Familie und Freunden dort unterwegs war. "Ich habe mich schon sehr darauf gefreut, weil es jedes Jahr immer wieder etwas Anderes gibt", lobte sie das besondere Markenzeichen des Marktes. "Vor allem, dass die Stände so schön hergerichtet sind, finde sich toll", so die Rheinbergerin. Die Möglichkeit, Freunde und Bekannte wiederzusehen, sei das so genannte I-Tüpfelchen.

Wesentlich zum Gelingen des Marktes trägt das Netzwerk der helfenden Hände von rund 200 Aktiven bei, wie Gribl betont und das nette Miteinander. "Wir alle geben alle unser Bestes." Neue Geschenkideen und bewährte Produkte machten den Charme des Spektakel-Marktes aus. Zu den festen Anlaufstellen zählte wieder der Weihnachtsbaumverkauf, den die KSJG St. Peter mit Pastoralreferent Georg Welp organisierte. 30 Euro für anderthalb Meter Nordmanntanne und 80 Euro für zweieinhalb Meter Tanne, so die Preise für die frisch geschlagene Ware. Für die Stammkundschaft aber macht gerade der Bringservice den Reiz des Kaufes aus. "Ich bin zufriedener Stammkunde seit Jahren", so ein Besucher aus Millingen, für den der Kauf des Weihnachtsbaums abgehakt ist. Neu ist der Verkaufsplatz am Entenmarkt. Der bisherige Platz direkt im Eingangsbereich des Markts musste aus Sicherheitsgründe frei bleiben. Nur wenige Meter von dieser Verkaufsstelle entfernt hatte Angela Schneevoigt-van Dyck und ihr Mann Uwe einen Stand aufgeschlagen. Beide betreiben ihr Mittelaltergeschäft im Haus "Kölner Dom" am Markt, wo ebenfalls ein Markt eröffnet war. Am Ententeich befand sich auch die Einstiegsstelle für die Kutsche, die die zwei Orte mit Erfolg verband. Bereits der Samstag sorgte für volle Veranstaltungsplätze, die gestern mit dem verkaufsoffenen Sonntag getoppt wurden. Die Geschäftsleute luden zum Bummeln und Stöbern ein. "Solche eine Veranstaltung tut uns in Rheinberg gut und zeigt, dass wir mehr können", sagt Corinna Gribl. Die Stadt zog alle Register. Auch das Wetter zeigte sich am Sonntag gemäßigter. Samstag bestimmte Nieselregen das Geschehen. Gern ließen sich die Gäste auch über das Musikprogramm mit Weihnachtsliedern und peppigen Songs bis in die späten Abendstunden auf das nahende Fest einstimmen.

(sabi)
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