Rheinberg Vielleicht müssen 47 kranke Kastanien 2015 gefällt werden

Rheinberg · Der Dienstleistungsbetrieb muss kräftig sparen, für die komplette Grünflächenpflege steht eine Pauschale zur Verfügung, die knapp bemessen ist. Da die Stadt aber im Haushaltssicherungskonzept steckt, muss sie bei den Ausgaben kräftig auf die Bremse treten.

In einem Punkt soll es allerdings eine Ausnahme geben: Für die Behandlung besonderer, "invasiver" Pflanzen stellt die Stadt (vorbehaltlich einer Entscheidung der Haushaltssicherungsgruppe) im nächsten Jahr 67 500 Euro zusätzlich zur Verfügung.

Geld, das vor allem für kranke Kastanien einkalkuliert werden muss. Das Bakterium "Pseudomonas syringae" befällt nicht nur in Rheinberg viele Kastanienbäume (die RP berichtete). In Rheinberg sind es derzeit 47 der stadtbildprägenden Bäume. "Wir haben keine Möglichkeit, etwas dagegen zu tun", sagte DLB-Leiter Holger Beck in der Sitzung des Betriebsausschusses. "Wir können die Situation nur im Auge behalten und müssen die Bäume dann fällen, wenn sie zu einer Gefahr werden.

" Das kann schon 2015 der Fall sein. Für 47 Kastanien fallen Kosten von rund 45 000 Euro an. Weitere 15 000 Euro plant der DLB für die sehr aufwendige Bekämpfung des giftigen Riesenbärenklaus ("Herkulesstaude") an, die sich immer weiter ausbreitet. Und 7500 Euro werden gebraucht, um dem Eichenprozessionsspinner den Garaus machen zu können.

(RP)
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