Alpen Volkstrauertag: Kranzniederlegung in Menzelen-West

Alpen · An vielen Städten und Gemeinden am Niederrhein gedachte man am gestrigen Volkstrauertag mit einer Kranzniederlegung der Gefallenen aus den beiden Weltkriegen. In Menzelen-West wurde das Gedenken vom Spielmannszug und dem Bürgerschützenverein Menzelner Heide gestaltet.

 Wegen des anhaltenden Regens versammelten sich die Teilnehmer im Schützenhaus "Am Wippöt" zur Gedenkfeier.

Wegen des anhaltenden Regens versammelten sich die Teilnehmer im Schützenhaus "Am Wippöt" zur Gedenkfeier.

Foto: Armin Fischer

Aufgrund anhaltenden Regens versammelten sich die Teilnehmer zunächst im Schützenhaus "Am Wippöt". Eröffnet wurde die Gedenkfeier mit einem Zapfenstreich und dem Lied vom gefallenen Kameraden. Im Anschluss erinnerte Edgar Giesen daran, dass Terror und Gewalt nicht mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges der Vergangenheit angehören. "Mittlerweile ist der Krieg wieder in Europa angekommen, vielleicht auch der schon lange tot-geglaubte Kalte Krieg", erklärte der Ehrenpräsident des Bürgerschützenvereins Menzelner Heide und verwies auf Krisengebiete wie die Ukraine, den Nahen Osten und Afghanistan.

Besonders erschüttert zeigte sich Giesen über die Vorgehensweise der IS-Milizen im Nordirak und Syrien, die zuletzt darin gipfelte, dass Menschen vor laufender Kamera enthauptet wurden. Er forderte vom deutschen Staat größtmögliche Unterstützung im Kampf gegen diese Terroristen und warnte davor, dass Salafisten die Politik der Gewalt in unser Land bringen und damit "Hooligans und Rechte aus ihren Löchern holen". Am Ende seiner Rede gab Giesen den Anwesenden einen Ausspruch Karl Jaspers mit auf den Weg: "Der Frieden beginnt im eigenen Haus. Danach sollten wir uns alle richten." Mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal endete die Gedenkveranstaltung.

Im Anschluss startete erstmals ein Kunsthandwerk- und Geschenkebasar im Schützenhaus. 14 Aussteller präsentierten Selbstgemachtes von der Strickmode bis zu kunstvollen Holzarbeiten. Für die Kleinen öffnete Erzählkünstlerin Sabine Kluth ihre Schatzkiste, in der sich wieder einmal eine Menge schöner Geschichten befanden.

(erko)
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