Rheinberg Von Kopf bis Fuß

Rheinberg · Das Kinderhilfswerk Gomel hat wieder 49 Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren zu Gast. In der Kleiderkammer des Vereins durften sich die Kinder und Jugendlichen aus Weißrussland mit Schuhen, T-Shirts, Jacken etc. eindecken.

 Maria Segger (li.) hilft Vera Bleckmann, die richtigen Schuhe für ein Gastkind zu finden. Rechts: Tanja Peerenboom mit Marsha.

Maria Segger (li.) hilft Vera Bleckmann, die richtigen Schuhe für ein Gastkind zu finden. Rechts: Tanja Peerenboom mit Marsha.

Foto: Armin Fischer

Beim Durchstöbern der Kleiderkammer des Kinderhilfswerks Gomel schauten die Kinder aus Gomel sehr erwartungsvoll. In sechs Räumen hielten auf dem ehemaligen Gietmann-Gelände Monika Lamkewitz, Leiterin der Kleiderkammer und Beisitzerin des Kinderhilfswerks Gomel, zwei weitere Frauen vom Hilfswerk sowie zwei freiwillige Helferinnen eine riesige Auswahl an Kleidungsstücken für die Kinder bereit.

Sommer- und Wintersachen

Seit Jahren unterstützt das Kinderhilfswerk mit der Kleiderkammer die Gäste aus Weißrussland. Dort decken sich die Kinder mit Sommer- und Wintersachen ein, auch unzählige Stofftiere stehen zur Freude der jungen Besucher im Angebot. Beim jetzigen Besuch fanden die Kinder und Jugendlichen gut gefüllte Regale voller Unterwäsche, Pullover, T-Shirts, Schuhe und vielen weiteren Dingen. Viele Kleiderständer waren dicht mit Jacken und Anoraks behängt.

Monika Lamkewitz freute sich über die vielen gespendeten Jacken und Kleidungsstücke. "Die Leute haben echt viel gespendet", meinte sie begeistert. Auch die Gasteltern waren von der riesigen Auswahl und vor allem von der guten Qualität begeistert. "Die haben die ganzen alten Sachen ausgemustert. Die Kleidung hat eine echt gute Qualität", so Gastmutter Karolin Roemer aus Borth, bei der Tatjana Tschirik (12) mittlerweile zum fünften Mal zu Besuch ist. "Das ist mein viertes Kind", so die Bortherin fröhlich. Und: "Tatjana bleibt diesmal sogar sechs Wochen bei uns." Die Zwölfjährige hatte sich eine fesche blaue Jacke ausgesucht. "Die Sachen hier sind schön. Ich komme immer gerne nach Rheinberg", erzählte sie begeistert.

Maislabyrinth und Duisburger Zoo

Sowohl die tollen Ausflüge wie Besuche im Maislabyrinth oder dem Duisburger Zoo als auch das Leben in der Familie Roemer mag sie. Mit ihren Gastschwestern geht sie gerne Skaten, Rollerfahren oder Radeln. Wie in den Jahren zuvor kommen im Sommer zwei Gruppen. Auch die zweite Gruppe wird in die Kleiderkammer eingeladen.

Bis Oktober bleibt die Kleiderkammer wohl an dem jetzigen Standort bei Gietmann gegenüber der Solvay. Das Gebäude soll abgerissen werden, wie Lamkewitz verriet und weicht der geplanten Ersatzbrennstoffheizkraftwerk der Solvay. "Wir haben aber einen neuen Platz für die Kleiderkammer in Aussicht, das ist aber noch nicht fest", so die Leiterin der Kleiderammer.

(sass)
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