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Rheinberg Vorbildlich in Sachen Ausbildung

Rheinberg · Zertifikat für Nachwuchsförderung der Agentur für Arbeit und des Jobcenters für die Kfz-Werkstatt Kulka in Rheinberg.

 Bei der Ehrung (v. l.): Philipp Bachmann, Günter Holzum, Barbara Ossyra, Oliver und Alexandra Kulka sowie hinten Bobur und Chris beid er Arbeit.

Bei der Ehrung (v. l.): Philipp Bachmann, Günter Holzum, Barbara Ossyra, Oliver und Alexandra Kulka sowie hinten Bobur und Chris beid er Arbeit.

Foto: olaf ostermann

"Mit der Ausbildung junger Menschen stellen wir auch die Weichen für die Zukunft unseres Betriebes." Davon ist Oliver Kulka überzeugt. Seit zehn Jahren führt er die Kfz-Werkstatt Kulka GmbH an der Neuweide im Rheinberger Gewerbegebiet Winterswick. Insgesamt acht Azubis hat er in der Zeit zum Gesellenbrief geführt. Für das Engagement in Sachen Ausbildung und Nachwuchssicherung erhielten Oliver Kulka und Ehefrau Alexandra nun das offizielle Zertifikat für Nachwuchsförderung der Agentur für Arbeit Wesel und des Jobcenters Kreis Wesel.

Keine große Sache? "Doch", finden Barbara Ossyra, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Wesel, und Günter Holzum, stellvertretender Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Wesel. Denn Oliver und Alexandra Kulka geben vor allem Jugendlichen eine Chance, die weniger gute Voraussetzungen für einen gelungenen Start ins Berufsleben mitbringen. Von schlechten Zeugnissen oder einer abgebrochenen Schullaufbahn lassen sich Oliver und Alexandra Kulka nicht schrecken. "Wichtiger ist uns, dass die Jugendlichen den Willen, Spaß an der Arbeit und Teamfähigkeit mitbringen", betont Kulka. Bei Schwierigkeiten in der Theorie könne man den Lehrlingen helfen oder auch ausbildungsbegleitende Hilfen in Anspruch nehmen, aber den "Willen, es zu schaffen", könne man niemandem beibringen.

"Und am Ende haben wir ja alle durchgekriegt", sagen Oliver und Alexandra Kulka, die noch nie einen ausgebildeten Gesellen eingestellt haben, sondern immer auf den eigenen Unternehmensnachwuchs gesetzt haben.

Der erste Kontakt zu den späteren Azubis erfolgt meist über ein Schüler- oder Jahrespraktikum; eine sechs bis zwölfmonatige Einstiegsqualifizierungsmaßnahme (EQJ) ist dann erforderlich, um die Voraussetzungen für einen Ausbildungsbeginn zu ermöglichen. "Wir sind froh, dass wir in jedem Fall auf die Unterstützung von Arbeitsagentur und Jobcenter zählen können - ohne die ginge es nicht", betont Oliver Kulka. Philipp Bachmann, Arbeitsvermittler vom Arbeitgeber-Service, stehe bei allen Fragen und Problemen stets mit Rat und Tat zur Seite.

Derzeit arbeiten in der Werkstatt vier Gesellen und ein Azubi. Zudem sind aktuell auch zwei Flüchtlinge als Praktikanten beschäftigt.

(RP)
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