Rheinberg Warum wir Mathe mögen

Rheinberg · Unter den Siegern der kreisweiten Mathe-Olympiade - die Preisverleihung fand in Rheinberg statt - befinden sich auch vier Schüler aus Rheinberg und Xanten, die sich für den Landeswettbewerb Ende Februar in Steinfurt qualifiziert haben.

 Meike Nothers und Paul Peschges vom Amplonius-Gymnasium Rheinberg sowie Daphne Schiela und Hendrik Oenings vom Städtischen Stiftsgymnasium in Xanten (von links) sind echte Mathe-Cracks.

Meike Nothers und Paul Peschges vom Amplonius-Gymnasium Rheinberg sowie Daphne Schiela und Hendrik Oenings vom Städtischen Stiftsgymnasium in Xanten (von links) sind echte Mathe-Cracks.

Foto: Olaf Ostermann.

25 Sieger gibt es bei der der kreisweiten Mathematik-Olympiade. Vier Schüler aus Rheinberg und Xanten sind dabei. Meike Nothers gehört dazu. Sie ist in Sachen Mathe-Wettbewerbe schon so was wie ein "alter Hase". Die zwölfjährige Schülerin des Amplonius-Gymnasiums hatte schon in der Grundschule an dem mathematischen Multiple-Choice-Wettbewerb "Känguru" teilgenommen.

"Ich hab halt gemerkt, das kann ich" - so lapidar fasst das selbstbewusste Mädchen zusammen, was es zu diesem Fach gebracht hat. "Aber bei manchen Aufgaben tue ich mich schon schwer", sagt Meike, wohl wissend, dass auch einem Talent nicht alles locker von der Hand geht. Es sei "halt immer spannend, immer was Neues, ein Ansporn, was rauszukriegen und zu lösen", erklärt die Sechstklässlerin, was sie an dem Rechnen so fasziniert. Schon im vergangenen Jahr war sie Landesbeste in ihrer Stufe. Und auch diesmal hofft sie, "dass ich wieder unter die ersten drei Plätze komme". Dafür bereitet sie sich auch gezielt vor: "Im Internet gibt es Aufgaben von anderen Olympiaden, die gucke ich mir an und rechne die dann durch".

"Mathematik fällt mir einfach leicht", sagt auch die gleichaltrige Daphne Schiela. Die Siebtklässlerin des Xantener Stiftsgymnasiums merkte schon in der fünften Klasse, dass sie ein Faible für das Fach hat. "Meine Mathelehrerin hat mich dann mal gefragt, ob ich mitmachen will - und ich dachte, probieren wir es mal", erklärt die eher zurückhaltende junge Dame. Dass sie im vergangenen Jahr dann gleich in der Landesrunde landete, hätte sie allerdings nicht gedacht. Und auch der Wettbewerb war diesmal anspruchsvoll. "Ein bisschen stolz bin ich schon", sagt sie. Sie möchte nach Steinfurt fahren und "im Durchschnitt da landen, wo ich letztes Jahr war". Egal wie weit es geht, eines wird bleiben: "Es macht einfach Spaß zu rechnen."

Dem Amplonianer Paul Peschges wurde in der Schule schnell klar, dass Mathematik sein Ding ist. "Ich habe gemerkt, dass ich das ganz gut kann - das Rechnen, das geht lockerer ab als bei den anderen. Zu Anfang habe ich das gar nicht richtig verstanden."

Besonders Gleichungen haben es dem Achtklässler angetan. "Ich wurde gefragt, ob ich mitmachen will. Und ich hatte Lust drauf", sagt er. Er absolvierte die erste Runde im September und die zweite dann Mitte November in Kamp-Lintfort.

"Zuhause gab es Aufgaben, über die man länger nachdenken musste. Die zweite Runde war dann relativ locker." Dass der Landeswettbewerb zu Kaneval stattfinden wird, stört ihn nicht weiter. "Das wird schon ganz gut gehen", sagt der 14-jährige zuversichtlich.

Der 15-jährige Hendrik Oenings ist schon seit dem sechsten Schuljahr dabei - mittlerweile ist er 15 und in der zehnten Klasse des Xantener Stiftsgymnasiums. "Ich bin der einzige in der Stufe, der daran teilnimmt. Beim ersten Mal fand ich es interessant - und dann hat sich das dann so entwickelt." Natürlich seien die Aufgaben bei der Olympiade von Jahr zu Jahr schwerer zu knacken. "Aber da entwickelt man Ehrgeiz", gibt der Gymnasiast zu, der sich ansonsten auch gerne mit Informatik und Physik beschäftigt und Gitarre spielt.

Das Besondere an der Mathematik kann er schnell erklären: "Das ist nicht so wie andere Fächer, wo man raten muss. Da ist es eindeutig, aber es gibt oft verschiedene Möglichkeiten." Eine gute Platzierung, die erhofft er sich in Steinfurt schon. "Und irgendwas in Richtung Einstein und Co." soll es werden: "Aber ich hab ja noch zwei Jahre Zeit."

(aflo)
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