Rheinberg Ziel: Auszubildende übernehmen

Rheinberg · Der Rat hat den Stellenplan für das Jahr 2015 einstimmig beschlossen. Auch die Grünen stimmten mit, wobei Ulla Hausmann-Radau für ihre Fraktion sagte, sie wünsche sich eine bessere personelle Ausstattung für die Flüchtlingsunterkunft am Haus Cassel. "Dort leben mittlerweile rund 180 Flüchtlinge und wir denken, dass eine Hausmeisterstelle angebracht wäre", so die Ratsfrau. Beigeordnete Rosemarie Kaltenbach erläuterte, dass dieser Hausmeisterposten nicht den Stellenplan tangiere. "Das läuft über den Dienstleistungsbetrieb. Wir überlegen, wie wir personell auf das höhere Maß an Betreuung reagieren."

Die Stadt Rheinberg ist auch Ausbildungsbetrieb und so stand auch die Ausbildung auf der Tagesordnung. Knackpunkt dabei war die Frage, ob die Auszubildenden nach bestandener Prüfung wie bisher sechs Monate weiter beschäftigt werden oder ob man sie zwölf Monate an das Stadthaus bindet. Denn genau darum geht es: Es soll verhindert werden, dass die Stadt Rheinberg die Ausbildung der Nachwuchskräfte finanziert, diese sich dann aber Festanstellungen in anderen Kommunen suchen und durchaus auch finden, wie im Rat zu hören war.

Natürlich spielen die Kosten dabei eine Rolle. Bleiben die jetzigen Auszubildenden weitere sechs Monate, kostete das die Stadt 100 000 Euro. Allerdings ist es so, dass die Stadt zwei Beschäftigte nach der Bachelor-Prüfung weiterbeschäftigen kann und auch möchte. Von den beiden angehenden Verwaltungsfachangestellten kann vermutlich einer übernommen werden.

Letztendlich folgte der Rat mehrheitlich einem Vorschlag von Bürgermeister Mennicken. Der hatte dazu geraten, eine endgültige Entscheidung über die Zukunft der Auszubildenden erst im Mai oder Juni zu fällen, weil bis dahin mehr Klarheit bestehe, wie es weitergeht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort