Alpen Zwei schwere Unfälle auf der A 57 bei Alpen - 32-Jähriger stirbt

Alpen · Morgens raste ein VW-Transporter in eine Kehrmaschine der Autobahnmeisterei, nachmittags krachte es fast an der gleichen Stelle.

 Der Fahrer des weißen VW LT starb gestern Morgen bei dem Auffahrunfall auf der Autobahn 57 in Höhe des Rastplatzes Bönninghardt.

Der Fahrer des weißen VW LT starb gestern Morgen bei dem Auffahrunfall auf der Autobahn 57 in Höhe des Rastplatzes Bönninghardt.

Foto: Arnulf Stoffel

Ein Toter und ein Schwerverletzter sowie die lange Sperrung der Richtungsfahrbahn Nimwegen sind das Resultat eines schweren Verkehrsunfalls gestern Morgen kurz vor acht Uhr auf der A 57 in Höhe des Parkplatzes Bönninghardt.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei hatte ein 47-jähriger Mitarbeiter der Autobahnmeisterei mit seiner Kehrmaschine den Seitenstreifen der A 57 in Richtung Niederlande befahren. Die Reinigungsarbeiten wurden durch ein weiteres Fahrzeug der Autobahnmeisterei, das auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war, abgesichert. Ein 32-Jähriger hatte zunächst den linken Fahrstreifen der A 57 mit seinem in Mülheim zugelassenen VW LT in dieselbe Richtung befahren. Aus bislang unklaren Gründen, so ein Sprecher der Autobahnpolizei, zog der VW-Fahrer sein Fahrzeug plötzlich auf den Seitenstreifen. Dort kollidierte der Wagen mit der Arbeitsmaschine. Das Führerhaus des Kleintransporters wurde bei dem Aufprall völlig zerstört. Der Fahrer hatte keine Chance, er starb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer der Kehrmaschine erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Hubschrauber in die Duisburger Unfallklinik geflogen. Die Alpener Feuerwehr wurde um 7.59 Uhr alarmiert. Allerdings hatten Zeugen des Unfalls bereits vor dem Eintreffen der Wehr den Brand mit einem Feuerlöscher gelöscht.

Die 30 Alpener Wehrleute kümmerten sich zunächst um die Bergung des Kehrmaschinenfahrers. Gleichzeitig wurde die Unfallstelle abgesichert. "Wir haben zudem erstmals von der Autobahnmeisterei mobile Sichtschutzwände angefordert", so Wehrleiter Michael Hartjes. Erst als diese aufgebaut worden waren und somit auch die Autofahrer auf der Gegenspur keine Einsicht mehr hatten, wurde der Leichnam des VW-Fahrers aus dem Auto geborgen. Eine Notfallseelsorgerin betreute die Ersthelfer und die Feuerwehrleute am Ort. "Während des Einsatzes musste die Richtungsfahrbahn Niederlande bis 13.15 Uhr gesperrt werden. Dabei entstand vor der Ausfahrt Alpen ein bis zu fünf Kilometer langer Stau.

Wie die Polizei bestätigte, kam es am Nachmittag erneut zu einem schweren Unfall auf der A57 - nur wenige Hundert Meter weiter. Laut Polizeiangaben wurde der Fahrer eines Citroen von einem holländischen Audifahrer in den Autobahngraben geschoben. Dabei wurde der Fahrer des Citroen in seinem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Ersten Erkenntnissen nach wurde er leicht verletzt und erlitt einen Schock.

(RP)
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