Rommerskirchen 25 Jahre Partnerschaft: Gefeiert wird im Herbst

Rommerskirchen · Seit 25 Jahren ist Rommerskirchen mit dem brandenburgischen Karstädt aus dem Kreis Perleberg freundschaftlich verbunden.

 Martin Mertens, Peter Emunds und Hermann Schnitzler (v.l.) am Gedenkstein, der zum Zehnjährigen der Gemeindepartnerschaft errichtet wurde.

Martin Mertens, Peter Emunds und Hermann Schnitzler (v.l.) am Gedenkstein, der zum Zehnjährigen der Gemeindepartnerschaft errichtet wurde.

Foto: LBER

Im Herbst wird die Gemeindepartnerschaft zwischen Rommerskirchen und dem brandenburgischen Karstädt 25 Jahre alt. Gefeiert werden soll das denkwürdige Jubiläum am Gillbach, nachdem 2011 zur 20-Jahrfeier eine große Rommerskirchener Delegation an die Prignitz gereist war. "Vom 30. Mai bis 1. Juni werden wir schon vorher nach Karstädt fahren", kündigt Bürgermeister Martin Mertens an. Dabei soll möglichst auch ein Termin für die Jubiläumsfeier festgezurrt werden.

"Sehr wahrscheinlich" ist es nach den Worten des Bürgermeisters, dass der Jahrestag der Partnerschaft Ende September im Zusammenhang mit dem Erntedankfest gefeiert wird. Seinem Karstädter Kollegen Udo Staeck will Mertens indes schon vorab seinen Antrittsbesuch abstatten. 2011 war er zum ersten und bisher letzten Mal in der Partnergemeinde. Mit von der Partie war damals auch Peter Emunds, Ex-Bürgermeister und Ex-Gemeindedirektor, der 1991 die Partnerschaft initiiert hatte. "Ich habe im März 1991 Kontakt nach Karstädt aufgenommen", erinnert sich Emunds. Was gar nicht so einfach war, denn das Internet spielte damals in der öffentlichen Verwaltung so gut wie keine Rolle und "das Telefonnetz stammte noch aus der DDR", wie Emunds sagt.

Dass sein Name auf der am 3. Oktober 1991 unterzeichneten Partnerschaftsurkunde fehlt, ist in gewisser Hinsicht ein Kuriosum: Erstmals während seiner mehr als 30-jährigen kommunalpolischen Tätigkeit bekleidete Emunds damals nämlich kein Amt: "Ich war als Bürgermeister gerade zurückgetreten, weil ich mich als Gemeindedirektor beworben hatte", erzählt der CDU-Politiker, der dann bis 1999 Verwaltungschef war. Er trat kurz nach dem Besuch in Karstädt 1991 die Nachfolge des unerwartet verstorbenen Gemeindedirektors Alfred Brinkmann an. Besiegelt haben die Partnerschaft damals der 2015 verstorbene Altbürgermeister Josef Wolter und Peter Welter, der damals Erster Beigeordneter war.

Emunds will das anstehende Jubiläum ebenso mitfeiern wie Hermann Schnitzler. Der Stellvertreter von Martin Mertens im Rathaus war seinerzeit Chef des einstigen Partnerschaftsvereins und unterhält bis heute gute private Kontakte nach Karstädt. Im Jahr 2000 war er sogar bei einem von der DJK Hoeningen organisierten Staffellauf in die Partnergemeinde beteiligt. Die "bilateralen Beziehungen" lagen lange Zeit darnieder: Zwischen 2001 und 2011 gab es so gut wie keinerlei Kontakte, nachdem es zuvor sogar einen Austausch auf Verwaltungsebene gegeben hatte. Die heutige Karstädter Hauptamtsleiterin Beatrice von Lenzke etwa hat einen Teil ihrer Ausbildung in Rommerskirchen absolviert.

"Die Prioritäten galten der Partnerschaft mit Frankreich", sagt Peter Emunds. Sein Nach-Nachfolger Martin Mertens versichert, dass ihm beide Partnerschaften gleichermaßen am Herz liegen. Mit dem früheren Bürgermeister Jürgen Ditten hat Emunds erst kürzlich telefoniert, "wir haben immer noch guten Kontakt", erzählt er.

(NGZ)
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