Rommerskirchen Abwassergebühren bleiben im nächsten Jahr unerwartet konstant

Rommerskirchen · Mit Ausnahme der Friedhofsgebühren werden im nächsten Jahr alle Gebühren konstant bleiben. Dies gilt auch für die Abwassergebühren, deren nahezu regelmäßiger Anstieg in der Vergangenheit fast schon traditionell zu ebenso heftiger wie letztlich vereinzelt bleibender Kritik am Erftverband geführt hatte. Protagonisten waren dabei stets Theo Paschen (CDU) und SPD-Chef Johannes Strauch.

Während Ersterer inzwischen aus dem Rat ausgeschieden ist, konnte Strauch angesichts der positiven Aussichten kürzlich im Haupt- und Finanzausschuss auf eine Wortmeldung in Richtung Erftverband verzichten. Auch wenn der von der Gemeinde an den Verband zu entrichtende Betrag um gut 55.000 Euro auf fast 4,2 Millionen Euro gestiegen ist, hat dies keine Auswirkungen auf die Höhe der Gebühren.

Abgerechnet wird wie immer getrennt nach Regenwasser und Schmutzwasser. Die Grundgebühr fürs Schmutzwasser bleibt demnach bei 36 Euro, während die Leistungsgebühr auch im kommenden Jahr bei 3,99 Euro pro Kubikmeter liegen soll. Beim Regenwasser bleibt es 2018 bei einer Grundgebühr in Höhe von 0,18 Euro pro Quadratmeter befestigter Fläche. Die tatsächliche Leistungsgebühr fürs Niederschlagswasser soll auch im neuen Jahr bei 1,12 Euro pro Quadratmeter liegen.

Die tatsächliche Gebührenentwicklung erscheint derzeit günstiger als die Prognosen, die Franz Peter Schiffer, Finanzchef des Erftverbands, vor einigen Jahren im Haupt- und Finanzausschuss abgegeben hatte. Vor fast genau vier Jahren hatte er für 2017 und 2018 leicht steigende Gebühren vorausgesagt. Dennoch: Mit einem realen Sinken der Gebühren ist auf Jahrzehnte hinaus nicht zu rechnen, wie Schiffer bei späterer Gelegenheit deutlich gemacht hatte. Zu den Gründen, warum die Gemeinde die höchsten Gebühren in der Regten zahlen muss, zählten die Erneuerung des 1998 vom Erftverband übernommenen Kanalnetzes und die zahlreichen Neubaugebiete.

(S.M.)
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