Haushaltsplan sieht Anstieg der Personalkosten vor Aufwand steigt vor allem bei Kindergärten

Haushaltsplan sieht Anstieg der Personalkosten vor · Die Personalkosten der Gemeinde Rommerskirchen werden im Etatentwurf 2003 auf rund 4,67 Millionen Euro veranschlagt, 112.000 Euro mehr als im Haushalt 2002. Die Gemeindeverwaltung betont, dass bei den Rathausmitarbeitern der Personalkostenanstieg unterhalb der erwarteten Tarifsteigerung bleibt, da an anderer Stelle gespart werde. Frei werdende Stellen sollen im allgemeinen Verwaltungsbereich nicht mehr besetzt werden.

Im Bereich der allgemeinen Verwaltung belaufen sich die Kosten auf knapp 2,87 Millionen Eüro - 2002 lag der Wert bei 2,78 Millionen. Die Kosten für das Gemeindepersonal in den öffentlichen Einrichtungen steigen deutlicher, betragen 2003 über 1,8 Millionen Euro. Mitursächlich für den Anstieg in diesem Bereich sind fünf zusätzliche Stellen, die in den Kindergärten in Anstel und Evinghoven bereits eingerichtet wurden. Damit soll dem gesetzlichen Anspruch auf einen Kindergartenplatz Rechnung getragen werden. In Anstel ist ab 1. Januar eine weitere Halbtagsstelle für die integrierte Gruppe geschaffen worden.

Angesichts der Erstattung für diverse Personalkosten durch die örtlichen Träger der Jugendhilfe, den Landschaftsverband Rheinland sowie den Grundstücksfonds reduzieren sich die Nettoausgaben für das Personal jedoch auf 3,7 Millionen Euro, so dass der reale Zuwachs bei den Personalkosten unter dem Strich letztlich bei knapp 112.000 Euro oder 3,11 Prozent liegt. Den geringsten Anteil an der Kostenentwicklung haben wie in den Vorjahren die bei der Gemeindeverwaltung beschäftigten Arbeiter.

Nachdem der Kostenanteil für die Arbeiter im vergangenen Jahr um mehr als 50.000 Euro gesunken war, soll er 2003 nun wieder ansteigen - ohne dabei jedoch auf den Wert des Jahres 2001 zu kommen: Für Löhne, Arbeitgeberanteile und Beihilfen sieht der Entwurf diesmal über 336.000 Euro vor. Nach einem deutlichen Rückgang bei den Beamten im Jahr 2002 ist im neuen Jahr wieder mit einer kräftigen Steigerung der Ausgaben zu rechnen: Waren es zuletzt 923.000 Euro, die sich die Gemeinde ihre Beamten kosten ließ, so werden es 2003 fast 998.000 Euro sein.

Den Hauptanteil des Kostenblocks machen die Dienstbezüge, Unterhaltszuschüsse und vergleichbare Ausgaben aus, die sich dem Etatentwurf zufolge auf knapp 613.000 Euro belaufen sollen - 2002 waren es noch etwa 587.000 Euro. Der deutlichste Zuwachs ist bei der Umlage zur Rheinischen Versorgungskasse zu verzeichnen, wo statt des bisherigen Betrags von fast 268.000 Euro im neuen Jahr knapp 320.000 Euro aufzuwenden sein werden. Waren die Personalkosten bei den Angestellten im Vorjahr um fast 500.000 Euro gestiegen, so fällt der Zuwachs diesmal vergleichsweise gering aus. Statt wie bisher 3,2 Millionen Euro wird die Gemeinde 2003 für ihre Angestellten 3,3 Millionen Euro ausgeben.

Für die Dienstfahrzeuge der Verwaltung und "allgemeine sächliche Ausgaben" sieht der Haushaltsentwurf Gesamtkosten von über 242 000 Euro vor - gegenüber dem Vorjahr steigt hier der veranschlagte Betrag um nicht ganz 6000 Euro, bleibt damit jedoch immer noch unter den 2001 getätigten Ausgaben zurück. Größter Einzelposten sind die Telefongebühren, die mit 60.000 Euro beziffert werden und gegenüber 2002 geringfügig steigen sollen.

Gleichwohl bleibt der Haushaltsansatz deutlich hinter dem Ergebnis der Jahresrechnung 2001 zurück - seinerzeit lagen die Telefonkosten noch bei über 76.000 Euro. Gespart wird beim allgemeinen Bürobedarf, für den statt 58.000 nun noch 55.000 Euro eingeplant sind. Konstant bleiben sollen die Ausgaben für Gerichts-, Anwalts-, und Vollstreckungskosten: Wie im Vorjahr sind hierfür 29.000 Euro eingeplant. Steigen dürften demgegenüber die Kosten für Dienstreisen. Statt bisher 20.000 sind nun 28.000 Euro für diesen Zweck vorgesehen. S. M.

(NGZ)
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