Rommerskirchen Bahnhof: Neue Pumpe soll Wasser aus dem Aufzugschacht drücken
Rommerskirchen · Die Arbeiten an der Unterführung am Bahnhof gehen weiter. Techniker haben in den vergangenen Tagendie provisorische Pumpe im Aufzugschacht durch ein dauerhaftes Modell ersetzt, wie jetzt die Gemeinde auf Anfrage mitteilte.
Nach der jüngsten Überschwemmung in der Unterführung nach einem stärkeren Regenfall war der Aufzugschacht voll Wasser gelaufen. Das Gefälle war in dem unterirdischen Durchgang so angelegt, dass das Wasser nicht in Richtung der Drainagepumpen auf der Rampenseite floss, von wo es problemlos in die Kanalisation geleitet worden wäre. Stattdessen lief es in Richtung des neuen Aufzugschachtes, aus dem es über eine Pumpe an die Oberfläche hätte transportiert werden sollen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Pumpe noch nicht installiert.
Als Sofortmaßnahme hatten nach der Überflutung Mitarbeiter im Auftrag der Deutschen Bahn zunächst eine provisorische Pumpe in den Schacht eingebaut, um Bahnreisenden weiter nasse Füße zu ersparen. Diese vorläufige Lösung wurde jetzt durch das eigentlich dafür vorgesehene Gerät ersetzt.
Die neue Pumpe bekämpft allerdings nur die Auswirkungen, die die die Wassereinbrüche in der Unterführung haben, nicht aber die Ursachen. Denn der Hauptgrund für die wiederholten Überflutungen im Tunnel ist, dass die nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Unterführung zahlreiche Risse aufweist, wodurch Regenwasser durch die Decke und die Seitenwände läuft. Selbst durch die erst vor kurzem im Bereich der Rampe neu angebrachten Wandplatten aus Beton schießt bei starkem Regen ein Wasserstrahl aus einem der Montagelöcher in den Durchgang, wie ein Bahnmitarbeiter die Situation vor Ort beschrieb. Ein von der Deutschen Bahn in Auftrag gegebenes Gutachten soll nun Lösungsmöglichkeiten zur Abdichtung der Unterführung aufzeigen. Die Gemeinde rechnet damit, in den nächsten Tagen über die Ergebnisse der Untersuchung informiert zu werden.
