Rommerskirchen Bauspielplatz bleibt den ganzen Sommer

Rommerskirchen · Kommenden Montag besichtigen Reinhard Giese vom Kreisjugendamt und Rathausprecher Elmar Gasten einen Bauwagen, der künftig zum Inventar eines neuen Bauspielplatzes hinter der Gillbachschule zählen soll.

 Der Bauspielplatz (hier bei der Ortsranderholung 2017 in Rommerskirchen) ist stets die Hauptattraktion bei allen Ferienprogrammen in der Gemeinde - und zwar bei Jungen wie Mädchen gleichermaßen.

Der Bauspielplatz (hier bei der Ortsranderholung 2017 in Rommerskirchen) ist stets die Hauptattraktion bei allen Ferienprogrammen in der Gemeinde - und zwar bei Jungen wie Mädchen gleichermaßen.

Foto: woi

Bei den sommerlichen Ortsranderholungen ist er seit Jahrzehnten die Hauptattraktion: Mindestens die Hälfte aller teilnehmenden Kinder vergnügt sich am liebsten auf dem Bauspielplatz, wo von den Nachwuchs-Zimmerleuten binnen weniger Tage ganze Hüttenstädte errichtet werden.

Schweren Herzens müssen die Teilnehmer dann Jahr für Jahr zum Ausklang des Ferienprogramms ihre Bretterbuden wieder abreißen. Damit dürfte es bald ein Ende haben: Diese positive Nachricht für die Jugendlichen hatten jetzt Bürgermeister Martin Mertens und Rathaussprecher Elmar Gasten bei der dritten Auflage der Jugendkonferenz in petto, die erstmals im Ratssaal tagte. Den schon in einer der vorherigen Konferenzen angeregten, dauerhaften Bauspielplatz nämlich soll es schon bald geben.

Aller Voraussicht nach bereits im Mai wird er im rückwärtigen Bereich der Gillbachschule in Rommerskirchen eingerichtet werden. Anschaffen will die Gemeinde hierfür einen Bauwagen, während das Gelände eingezäunt wird.

Schon kommenden Montag steht ein ganz wichtiger Termin ins Haus: Reinhard Giese vom Kreisjugendamt hat in Jüchen einen solchen Bauwagen, der nicht von ungefähr an Peter Lustigs Unterkunft aus dem TV-Renner "Löwenzahn" erinnert. Gemeinsam mit Elmar Gasten will Giese den Wagen begutachten und hofft, mit dessen Eigentümer handelseinig werden zu können.

Der künftige Bauspielplatz soll aller Voraussicht nach an den Frühjahrs- und Sommerwochenenden, sprich: freitags nachmittags und samstags vormittags, geöffnet sein, wobei die Kinder und Jugendlichen auch bei dieser Gelegenheit nicht ganz unter sich bleiben. Ein Vertreter des Jugendamts beziehungsweise der in Regie der Katholischen Jugendagentur geführten Jugendhäuser in der Gemeinde soll die, insbesondere schon aus versicherungsrechtlichen Gründen nötige Aufsicht über den künftigen Bauspielplatz ausüben.

Bei der Frage nach Möglichkeiten für legale Graffitti zeigte sich die Verwaltung sehr offen. Unmissverständlich machte Reinhard Giese aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mit dem Thema aber klar, dass es hierfür eine motivierte Gruppe von Jugendlichen braucht, die sich ernsthaft - auch über einen längeren Zeitraum hinweg - mit dem Thema beschäftigt. "Derzeit gibt es in Rommerskirchen keine öffentlichen Flächen, an denen das Sprayen erlaubt ist", stellte Giese klar. Dass die Deutsche Bahn prinzipiell keine Schwierigkeiten mit Graffiti am Bahnhof hätte, hatte sie schon vor drei Jahren deutlich gemacht - allerdings mit einem ähnlichen Vorbehalt wie Reinhard Giese.

Aus der Fülle weiterer Vorschläge wird jetzt die Aufstellung zusätzlicher Basketballkörbe ernsthaft ins Auge gefasst. Wohl etwas schwieriger dürfte es mit einem öffentlichen Bücherschrank auch in Nettesheim-Butzheim werden, den sich einer der an der Konferenz teilnehmenden Jugendlichen zusätzlich zu dem bestens florierenden "Pilotprojekt" von Bürgerstiftung und RWE vor dem Rathaus wünschte.

(NGZ)
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