Rommerskirchen "Bistro 600" öffnet im Feldbahnmuseum

Rommerskirchen · Mehr als ein Jahrzehnt haben die Arbeiten gedauert, ab Sonntag ist das Bistro geöffnet. Die Sammlung historischer Loks ist abgeschlossen.

Ein Jahrzehnt hat es gedauert, jetzt sind die Arbeiten endlich beendet: Am Sonntag wird das neue Bistro des Feldbahnmuseums eröffnet. Es bietet eine deutlich erweiterte Palette an Speisen und Getränken und lädt angesichts einer Größe von 140 Quadratmetern die Besucher auch schon mal zum längeren Verweilen ein.

"Wir haben uns von einer Baustufe zur nächsten gehangelt", sagt Marcus Mandelartz, der Vorsitzende des Museumsvereins. Gearbeitet wurde an der neuen Gastronomie ausschließlich an Wochenenden, wobei "sechs oder sieben Leute immer dabei waren", so Mandelartz, der erleichtert ist, dass die letzte Hürde inzwischen genommen worden ist. "Bistro 600" soll das neue Lokal heißen, benannt ist es nach der Spurweite der Bahn, auf der die Züge auf dem Geländes des 1975 stillgelegten Oekovener Bahnhofs verkehren. Sein Schmuckstück ist eine kleine Lok, die der verstorbene Eisenbahn-Enthusiast Joachim Heinemann dem Museum hinterlassen hat, dessen Ehrenmitglied er war.

Geöffnet sein soll das Bistro an den Betriebs- und Fahrtagen des Museums, die von Mai bis Oktober jeweils am ersten Sonntag stattfinden. Damit nicht genug: Das "Bistro 600" kann auch für private Feiern genutzt werden, "Anfragen liegen uns bereits vor", sagt Marcus Mandelartz. Das Anschlussprojekt nimmt bereits Gestalt an. "Als nächste Stufe ist ein Biergarten geplant". kündigt Mandelartz an. 2015 soll die Planung in Angriff genommen werden. Während er eine Bauzeit von fünf Jahren für realistisch hält, drückt Ute Mandelartz aufs Tempo: "Ein bisschen schneller wollen wir schon sein", sagt sie. Langfristig ist daran gedacht, "das Bistro unter der Woche an einen Pächter zu vergeben", so Marcus Mandelartz. Voraussetzung hierfür ist, dass sich zunächst die Parkplatzsituation ändert. Verbindliche Buchungen für das Bistro sind ab Oktober möglich. Ute Mandelartz will demnächst vor allem die Kindergärten anschreiben, für die das Museum ohnehin ein Ausflugsziel ist.

Die am Sonntag bevor stehende Eröffnung ist in gewisser Hinsicht eine Zäsur, die bereits 2013 erfolgt ist. "Die Sammlung der Lokomotiven ist eigentlich abgeschlossen. Jetzt geht es um ihre Präsentation", beschreibt der Chef des Museums die neue Akzentsetzung. Kurz vor dem vorletzten Betriebstag des Jahres zeigt sich Marcus Mandelartz durchaus zufrieden mit der Saison: "Die Zahlen des Vorjahrs werden knapp erreicht", was er angesichts des "durchweg mittelprächtigen Wetters" durchaus als einen Erfolg wertet. Die Betriebskosten können gedeckt werden. Mit dem letzten Fahrtag im Oktober ist noch nicht Schluss: An den ersten beiden Advent-Wochenenden stehen die beliebten Nikolaus-Fahrten ins Haus.

(NGZ)
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