Rommerskirchen Bürgermeister soll Umgehung B 477n weiter vorantreiben

Rommerskirchen · Der Ausgang der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sorgt für einigen Wirbel, nicht nur in Düsseldorf. Während die Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer neuen CDU-/FDP-geführten Landesregierung noch laufen, befürchtet die Rommerskirchener SPD bereits konkrete Auswirkungen auf bereits sicher geglaubte Bau-Projekte in der Kommune. An der Ortsumgehung B 59n vorbei an Sinsteden ist zwar nicht mehr zu rütteln, der symbolische Spatenstich zum offiziellen Baubeginn hat ja bereits vor genau einem Monat stattgefunden.

Nicht ganz so sicher indes ist die bislang noch im Planungsstadium steckende Umgehung für Eckum, Nettesheim, Butzheim, Anstel und Frixheim, die B 477n. Die SPD hat aufgrund der neuen Unwägbarkeiten bei zukünftig zuständigen Ministerriege nun den Bürgermeister Martin Mertens per Ratsbeschluss "gebeten, unverzüglich Gespräche mit der Landesebene aufzunehmen und die Dringlichkeit des Handels zu betonen", so der Wortlaut der Entschließung, die der Rat am Donnerstagabend einstimmig fasste.

Seine Befürchtungen begründete der SPD-Vorsitzende Heinz Peter Gless damit, dass die B 477n schon einmal, vor einem Jahr, von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vom "vordringlichen Bedarf" in den "weiteren Bedarf" zurückgestuft worden war. Erst "durch beherztes Eingreifen" habe Mertens erreichen können, dass die für Rommerskirchen so wichtige Umgehungsstraße zurück in den "vordringlichen Bedarf" hochgestuft wurde, so Gless.

Mit der für den Rhein-Kreis Neuss neu gewählten Landtagsabgeordneten Heike Troles gebe es bereits einen Termin. Am Montag, 19. Juni, werde sie zu ihrem Antrittsbesuch im Rathaus erwartet, berichtete Mertens im Rat. Er versicherte zudem, dass es keines Ratsbeschlusses bedurft hätte, um die Planung und den Bau der B 477n weiter voranzutreiben: "Ich kann Ihnen versichern, dass mir das auch ein ganz persönliches Anliegen ist", betonte der Verwaltungschef.

(bero)
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