Rommerskirchen Burgritter starten in die heiße Phase

Rommerskirchen · Beim Karnevalistischen Frühschoppen der Burgritter waren Karnevalsgesellschaften aus Dormagen und Neuss ebenso vertreten wie aus Hamm und dem niederländischen Elst. Die Burgritter sind bestens gerüstet für den Straßenkarneval.

 Prinz Ralph I. Jungfrau Sven(ja) I. und Bauer Michael I. starteten jetzt mit vielen anderen jecken Kollegen in die heiße Phase der Karnevalssession.

Prinz Ralph I. Jungfrau Sven(ja) I. und Bauer Michael I. starteten jetzt mit vielen anderen jecken Kollegen in die heiße Phase der Karnevalssession.

Foto: woi

Auch die zweite Auflage des Karnevalistischen Frühschoppens, zu dem die Karnevalsgesellschaft der Ansteler Burgritter eingeladen hatte, wurde zu einem Erfolg. Ein gutes Dutzend befreundeter Gesellschaften gaben sich in der Schützenhalle an der Lindenstraße ein Stelldichein, und hatten natürlich auch ihre Tollitäten mitgebracht.

Das heimische Dreigestirn Prinz Ralph I.(Ralph Konitzer), Prinzessin Svenja I. (Sven Konitzer) und Bauer Michael I. (Michael Willmann) hatte ein strammes Programm hingelegt. Zunächst waren sie bei den Jecken im westfälischen Hamm zu Gast, tags darauf bei denen in Bergheim und schließlich absolvierten sie zum Abschluss ihr Heimspiel in Anstel.

Und all dies zur großen Zufriedenheit von Prinzenführer Bernhard Willkomm. Erfreut stellte der fest, dass der Burgritter-Prinz inzwischen darauf verzichte, in "Rut-Wieß"-Rufe auszubrechen: "Das haben wir ihm schon rausgeprügelt", meinte Willkomm mit einem ironischen Blick auf die Tatsache, dass Ralph Konitzer als Leiter des Rommerskirchener Karnevalszugs ein gestandenes Mitglied der "rut-wießen" Jecken aus Rommerskirchen ist.

Über Hamm hinaus haben die Burgritter seit etlichen Jahren auch schon gute Kontakte zu den Karnevalisten aus dem niederländischen Elst. Die waren natürlich ebenso mit von der Partie wie die Delhovener KG Thalia, die angesichts des Outfits von Dreigestirn und Vorstandsteam durchaus ein "Zwilling" der Burgritter sein könnte, wie Burgritter-Chef Jörg Sauer meinte.

Wenn da nicht der bei Zwillingen eher unübliche Altersunterschied von 109 Jahren wäre. Die 1877 gegründeten Delhovener Jecken sind die älteste Karnevalsgesellschaft im Kreis, während die Burgritter mit dem Gründungsdatum 1986 nun mal ein gutes Stück jünger sind.

Neben Frühschoppen und Tollitätentreff ist das neue Spektakel der Ansteler Jecken nicht zuletzt auch eine Tanzveranstaltung. Mit der soll die Tradition des großen Tanzfestivals fortgeführt werden, das nach seiner 13. Auflage 2015 nicht mehr fortgeführt wurde. Dabei soll es bis auf weiteres auch bleiben, wie Burgritter-Vize Helmut Dotten und Bernhard Willkomm deutlich machten. Alle KG's waren mit eigenen Tanzgruppen erschienen, die Burgritter haben mit den "Blue Devils" und den erst im verhangenen September gegründeten "Mini-Devils" im Alter von vier bis sechs Jahren sogar zwei eigene Tanzgruppen.

Ehe die Burgritter bei ihrem Rosenmontagszug den Höhepunkt des Karnevals feiern, sind sie natürlich auch beim sonntäglichen Umzug von Rut-Wieß dabei. Ralph Konitzer pausiert dort als Zugleiter und lässt sich die Fahrt auf dem Großwagen der Burgritter nicht entgehen. "Wir hatten ja schon immer den schönsten Wagen, aber die leiseste Musik", sagt Bernhard Willkomm ohne falsche Bescheidenheit und verweist damit auf die einzige Änderung in dieser Session: Auch die Burgritter werden sich dank neuer Lautsprecheranlage am 11. und 12. Februar ordentlich Gehör verschaffen können.

(NGZ)
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