Rommerskirchen Das Hallenbad wird teurer

Rommerskirchen · Rommerskirchen (S.M.) Stetig steigender Besucherzahlen erfreut sich das inzwischen fast 40 Jahre alte Hallenbad am Nettesheimer Weg. Gleichwohl rechnet die Gemeinde Rommerskirchen für 2007 und 2008 mit einem erhöhten Zuschussbedarf, wofür nicht zuletzt die gestiegenen Energiekosten ursächlich sind.

Rommerskirchen (S.M.) Stetig steigender Besucherzahlen erfreut sich das inzwischen fast 40 Jahre alte Hallenbad am Nettesheimer Weg. Gleichwohl rechnet die Gemeinde Rommerskirchen für 2007 und 2008 mit einem erhöhten Zuschussbedarf, wofür nicht zuletzt die gestiegenen Energiekosten ursächlich sind.

Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit reicht es nach Auffassung von Politik und Verwaltung folglich nicht aus, lediglich die Aufwendungen zu verringern. Vielmehr soll auch die Ertragslage verbessert werden - auch wenn dies letztlich lediglich eine dämpfende Wirkung haben kann, da sich der gesamte Fehlbedarf hierdurch nicht decken lässt.

Folglich hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung 2007 die Eintrittspreise ab dem neuen Jahr leicht erhöht - die erste Steigerung seit 2005. Einzelkarten für Erwachsene und Jugendliche, aber auch die ermäßigten Karten werden um 50 Cent teurer, was seinen Niederschlag auch bei den übrigen Karten findet. So kostet die Einzelkarte für Erwachsene künftig drei Euro, die Zehner-Karte 25 Euro, die 25-er Karte 55 Euro und die 40-er Karte 72 Euro.

Jugendliche müssen ab diesem Jahr für die Einzelkarte zwei Euro berappen, für die Zehner-Karte 15 Euro, für die 25-er Karte 30 und für die 40-er Karte 40 Euro. Gleiches gilt für diejenigen, die Anspruch auf ermäßigten Eintritt haben, wie Studenten, Wehr- und Zivildienstleistende. Herab gesetzt wurde das Alter von Kindern, die freien Eintritt haben: Galt dies bisher für alle Jungen und Mädchen bis zu sechs Jahren, so gibt es freien Eintritt ab sofort nur noch für bis zu vier Jahre alte Kinder. In der Altersgruppe von vier bis 16 Jahren gelten ab sofort die genannten Eintrittspreise für Jugendliche.

In ihrer Beschlussvorlage für den Gemeinderat verweist die Verwaltung darauf, dass die neue Regelung auch den Tarifstrukturen der anderen Bäder im Rhein-Kreis Neuss entspricht.Ermäßigten Eintritt erhalten nach der neuen Tarifstruktur für das Hallenbad Schwerbehinderte, wenn sie einen Behinderungsgrad von mindestens 60 Prozent aufweisen: Erwachsene Begleitpersonen von zu 100 Prozent Schwerbehinderten erhalten freien Eintritt ins Hallenbad. Bei freiem Eintritt bleibt es nach wie vor, was das Schulschwimmen angeht oder Besuche der Kindergärten im Schwimmbad.

Anders als bei den übrigen Bädern im Kreisgebiet bleibt es auch künftig dabei, dass die Nutzung des Hallenbads zeitlich unbefristet ist: Wer seine Eintrittskarte gekauft hat, kann so lange schwimmen wie er mag - im Rahmen der Öffnungszeiten natürlich. Den Zuschussbedarf für 2007 beziffert die Verwaltung auf 240 000 Euro, für das neue Jahr wird sogar mit einem Anstieg auf nicht ganz 275 000 Euro gerechnet.

Ändern kann hieran auch die Tatsache nichts, dass sich seit der Jahrtausendwende ein regelrechter Boom auf das Schwimmbad eingesetzt hat: Waren es seinerzeit noch 35 000 Besucher im Jahr, wurden mehr als 47 700 Schwimmer am Nettesheimer Weg gezählt: Fast jährlich konnten die Besucherzahlen gesteigert werden: Besonders markant war hierbei der Anstieg von 2002 auf 2003, als ein Sprung von rund 38 400 auf fast 45 700 Nutzer des Hallenbads zu verzeichnen war.

Im Rahmen der demnächst anlaufenden Haushaltsberatungen will die Verwaltung den Ratsfraktionen ein Förderprogramm präsentieren. Dabei soll die Eintrittspflicht über die Vereins- und Gruppenförderung angeglichen werden: Sammelkarten sollen künftig nicht nur für Einzelpersonen zur Verfügung stehen, sondern auch von Institutionen wie etwa der Freiwilligen Feuerwehr.

(NGZ)
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