Rommerskirchen Das Pfarrheim St. Peter wird generalüberholt

Rommerskirchen · Das in die Jahre gekommene Gebäude erhält ein neues Dach, neue Fenster und Türen. Gemeinde muss für moderne Küche selbst zahlen.

 Gestern waren Mitarbeiter einer Mönchengladbacher Firma, hier Volker Giesen, mit der Sanierung des Pfarrheims St. Peter beschäftigt.

Gestern waren Mitarbeiter einer Mönchengladbacher Firma, hier Volker Giesen, mit der Sanierung des Pfarrheims St. Peter beschäftigt.

Foto: Lothar BernS

Mehr als 40 Jahre hat das Pfarrheim von St. Peter in der Kirchgasse auf dem "Buckel". Die Pläne stammen aus dem Jahr 1974, gebaut wurde es im darauf folgenden Jahr nach Entwürfen des Kölner Architekten Karl Band. Damals war Gebäudedämmung noch kein großes Thema, folglich musste auch das Dach des Pfarrheims bisher ohne Isolierung auskommen. Das wird sich jetzt ändern.

Seit vergangenem Freitag haben die Handwerker im Pfarrheim das Sagen. Im Auftrag der Pfarrgemeinde wird das Gebäude umfangreich saniert. Mit Blick auf eine bessere Isolierung werden neue Fenster und Türen eingebaut, berichtet Frank Eichinger vom Kirchenvorstand. Sie sollen der Pfarrei helfen, Heizkosten zu sparen. Allerdings erfüllen vor allem die neuen Türen noch einen weiteren Zweck. Denn die alten Durchgänge entsprachen nicht mehr den heutigen Brandschutzbestimmungen. Jetzt bekommt das Haus Fluchttüren, die, auch wenn sie verschlossen sind, im Notfall problemlos von innen nach außen geöffnet werden können. Bis zum kommenden Wochenende sollen alle neuen Fenster und Türen eingesetzt sein, zeigt sich Martin Wegener zuversichtlich. Er ist der zuständige Projektleiter der Werkgemeinschaft Quasten und Mundt aus Grevenbroich, die für die Sanierungsmaßnahmen verantwortlich zeichnet.

Das Dach, das schon seit längerem undicht war, wird nun nicht nur wieder regensicher gemacht, es bekommt zudem eine Wärmedämmung. Da dadurch die Konstruktion etwas höher wird, muss auch die Umrandung erneuert werden. Die alte Schieferdeckung wird durch eine Zink-Stehfalz-Einfassung ersetzt. "Die ist etwas heller als die Schieferplatten und passt optisch besser zu den neuen Fenstern", kündigt Wegener an. Auch im Inneren des Pfarrheims wird sich etwas verändern. Die alte, schon etwas ramponierte Trennwand zwischen Pfarrsaal und den übrigen Räumen wird durch eine neue Faltwand mit einer Schlupftür ersetzt. "Dann kann man auch die Räume wechseln, ohne immer die ganze Wand zu öffnen", erklärt Wegener den Vorteil. Die neue Trennwand soll in der nächsten Woche eingebaut werden. Auch eine moderne Gas-Heizungsanlage ist geplant.

Abschließend soll es eine neue Küche für das Pfarrheim geben, kündigte Frank Eichinger an. Das könne allerdings noch etwas dauern. Bisher habe man sich noch nicht für eine bestimmte Ausführung entschieden. Während die Kosten für die Sanierung des Gebäudes in Höhe von etwa 240.000 Euro zum weitaus größten Teil vom zuständigen Kölner Erzbistum übernommen werden, muss die Gemeinde für die neue Küche alleine aufkommen. "Wir haben aber schon bei mehreren Pfarrfesten gesammelt", sagt Eichinger. Die Kosten seien also gedeckt.

Bis Ende September sollen die Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein, sind sich Eichinger und Wegener einig. Die neue Küche, die dann wohl auch von der Raumaufteilung her etwas anders zugeschnitten sein wird als die alte, könnte ein paar Wochen später folgen.

(NGZ)
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