Fotos Das sagen die Fraktionsvorsitzenden zum Haushalt
Für die SPD prangert Fraktionsvorsitzender Martin Mertens an, dass der Rhein-Kreis Neuss zu viel Geld der acht Kommunen für Prestigeobjekte wie Imagefilm oder Olympia in London ausgebe. Dahingegen sei Rommerskirchen sparsam: „In den letzten Jahren wurden dort, wo nicht absolut unverzichtbar, Stellen in der Kernverwaltung eingespart und stattdessen in Bildung und Betreuung investiert“, betont Mertens. Dass Rommerskirchen nach Kaarst die zweitniedrigste Pro-Kopf-Verschuldung im Kreis habe, zeige die finanzielle Solidität der Gemeinde. Der Haushalt sei Ausdruck des politischen Konzeptes „Zukunft – für junge Familien, für die Wirtschaft und für die Senioren“. Dazu müsse die Einnahmenseite erhöht werden.
Die SPD stimmt dem Haushalt zu
Die Situation der Kommunen wird immer prekärer, meint Ulrike Sprenger, Fraktionschefin der UWG. „Wir könnten Kosten auch nur teilweise durch eine sozialpolitisch zwar nicht gewollte, dennoch eventuell nötige Erhöhung von Ogata-Beiträgen etwas abfedern“, sagt sie. Um Kosten zu verringern, schlägt die UWG vor, zum Beispiel die Reinigung der Wirtschaftswege den Landwirten zu übertragen. „Es lässt sich einiges sparen, wenn der Erftverband von seinen ,Luxussanierungen’ auf Notwendigkeitssanierungen umstellt.“ Durch das interkommunale Gewerbegebiet mit Grevenbroich seien höhere Einnahmen zu erwarten, die Erweiterung des Gewächshausparks sei positiv. Firmen und Privatleute seien wichtige Sponsoren.
Die UWG stimmt dem Haushalt zu
Die FDP-Fraktion arbeitet aktiv an Möglichkeiten, den Haushalt und somit die Einnahmequellen für Investirionen steigern zu können. Wie Fraktionsvorsitzende Eva Alice Oßwald ausführt, fehlen der Gemeinde einige Punkte, die sie weiterbringen würden: Die FDP strebt die Errichtung einer Veranstaltungshalle an, die ans Kulturzentrum Sinsteden angegliedert werden könnte. Außerdem müsste der Wochenmarkt wiederbelebt werden. „Wir sehen als zwingende Notwendigkeit, Baulichkeiten, die nicht der Barrierefreiheit entsprechen, umzugestalten“ so Oßwald, die zudem ein Netzwerk 12 plus fordert, um auch die Jugend zu unterstützen. Die FDP-Fraktion wünscht sich weiterhin eine weiterführende Schule in Rommerskirchen.
Die FDP stimmt dem Haushalt zu