Rommerskirchen Dechant Freericks will 2017 aufhören

Rommerskirchen · Der katholische Geistliche will in anderthalb Jahren in den Ruhestand treten. Seine Nachfolge bleibt zunächst offen.

 Dechant Monsignore Franz Josef Freericks (links) präsentiert mit Manfred Burtscheidt und Pfarrer Norbert Müller das neue Logo der Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gilbach.

Dechant Monsignore Franz Josef Freericks (links) präsentiert mit Manfred Burtscheidt und Pfarrer Norbert Müller das neue Logo der Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gilbach.

Foto: Salzburg

Dechant Monsignore Franz Josef Freericks wird 2017 die Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gilbach verlassen. "Ich werde im April nächsten Jahres 70", begründet der katholische Geistliche seinen dann geplanten Eintritt in den Ruhestand. Den wird er aller Voraussicht nach mit den Sommerferien im Juli 2017 antreten. "Der Zahn der Zeit nagt an einem", begründet er seinen Schritt mit Altersgründen. "Ich bin der Meinung, dass man mit 70 Jahren nicht mehr so fit für Leitungsaufgaben ist", sagt Freericks, der 1991 die Leitung der Rommerskirchener Pfarrgemeinde St. Peter übernahm und Zug um Zug Pfarrer aller fünf katholischen Gemeinden am Gillbach wurde.

Wie es nach seinem Rückzug für ihn selbst und für die Pfarreiengemeinschaft weitergehen soll, ist in mancher Hinsicht noch offen: "Ich weiß noch nicht, wo ich hingehe", sagt Freericks, der eine Rückkehr in den Rhein-Erft-Kreis anstrebt, aus dem er stammt. "Ich möchte schon den Kollegen helfen und will nicht auf der faulen Haut liegen, dafür bin ich zu gern Seelsorger", erzählt der 68-Jährige. Zudem weiß er von manchem Kollegen, "der froh und dankbar ist, wenn noch jemand mithilft." Den katholischen Gemeinden in Rommerskirchen stünde nach Lage der Dinge zunächst einmal eine Vakanz ins Haus. Wobei Franz Josef Freericks hier aktuell keine Prognosen abgeben mag. "Es kann durchaus sein, dass sich jemand bereit erklärt zu kommen. Das weiß man nicht", sagt er mit Blick auf eine zumindest nicht auszuschließende, zügige Neubesetzung der Pfarrstelle. Franz Josef Freericks ist zuversichtlich, dass sich an den Organisationsstrukturen der katholischen Gemeinden nichts ändern wird: "Nach meinen Informationen ist nicht vorgesehen, den Seelsorgebereich Dormagen oder Grevenbroich zuzuschlagen, so dass es weiterhin eine Pfarrerstelle geben wird", sagt er.

Die katholische Basis will sich frühzeitig auf die neue Situation einstellen, wie Manfred Burtscheidt, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats der Pfarreiengemeinschaft bei deren Neujahrsempfang in St. Peter deutlich machte. Auf Anregung des Nettesheimer Martinusrats werde es 2016 Gespräche mit Vertretern des Generalvikariats in Köln geben, "um bereits jetzt zu überlegen, wie sich die Pfarreiengemeinschaft auf die ab Sommer 2017 anstehende Vakanz vorbereiten kann", kündigte Burtscheidt an. "Denkbar" sind nach seinen Worten unter anderem "die Inanspruchnahme von Beratungsangeboten des Erzbistums und weitere Schulungen von Ehrenamtlichen". Freericks ist "begeistert, dass die Gemeinde das in die Hand nimmt". Derzeit gebe es in organisatorischen und personellen Fragen im Erzbistum "sehr intensive Überlegungen, wobei auch einiges ausprobiert wird", so Freericks. Bei seiner Neujahrsansprache hatte er schon das bisherige Engagement vieler Gläubigen in ihren Gemeinden ausgiebig gelobt.

Für die Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft bleiben weiterhin Pfarrer Norbert Müller, Gemeindereferentin Margret Keusgen und Pfarrer i.R. Hans-Günter Schönen

(NGZ)
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