Rommerskirchen Derya hat einen Schulplatz in Grevenbroich bekommen
Rommerskirchen · Große Freude im Hause Sahinbas. Derya hat nun doch eine neue Schule gefunden. Gestern erhielt sie einen Anruf von der Bezirksregierung in Düsseldorf. "Wir haben daraufhin erst einmal einen Jubelschrei der Erleichterung losgelassen", erzählt Mutter Jutta. Tatsächlich kann die 15-Jährige, die bisher in Leverkusen wohnte, in Köln auf eine Hauptschule ging und seit nun fast einem Monat bei ihrer Mutter in Villau lebt, ab sofort die Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule in Grevenbroich besuchen.
Zuvor hatte Jutta Sahinbas, wie es die gesetzliche Regelung vorsieht, zuerst bei den Hauptschulen der Umgebung angefragt. Doch die waren entweder schon geschlossen oder laufen demnächst aus, so dass sie keine Stufe 8, in die Derya gehen müsste, anbieten. Auch die Dormagener Sekundarschule kam nicht in Frage, weil die erst bis Klasse 7 geht. Danach rief Jutta Sahinbas bei den Gesamtschulen an. Auch bei der Wilhelm-von-Humboldt-Schule fragte sie an. Doch von dort bekam sie, wie von mehreren anderen Gesamtschulen, eine Absage. Als jetzt die Bezirksregierung anfragte, war plötzlich doch ein Platz frei. Pressesprecherin Jessica Eisenmann erklärt das so: "Es gibt einen Klassenfrequenzrichtwert für Gesamtschulen von 28 Schülern. Der war hier erreicht. Der zulässige Höchstwert allerdings liegt bei 30." Die Regelung sieht also einen Puffer von zwei Plätzen genau für solche Sonderfälle vor, wie Derya einer ist.
