Rommerskirchen Die Flüchtlinge in der Gemeinde sind alle registriert und bekannt

Rommerskirchen · Bürgermeister Martin Mertens hat sich gemeinsam mit Vertretern von Ordnungs-, Sozial- und Ausländeramt sowie der Polizei ein Bild von den Flüchtlingsunterkünften in der Gemeinde gemacht. Ziel war zum einen festzustellen, in welchem Zustand sich die Unterkünfte befinden. Darüber hinaus seien aber auch die Personalien und der Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge überprüft worden, berichtet Dezernent Elmar Gasten.

Die gute Nachricht: Bei der Kontrolle wurden in den Unterkünften keine Auffälligkeiten festgestellt. "Alle Personen waren ordnungsgemäß gemeldet und den Behörden bekannt", resümiert Bürgermeister Mertens. Nur bei der Fahrt zwischen den Unterkünften sei ein Deutscher wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz von der Polizei und von Mitarbeitern der Gemeinde dingfest gemacht worden. Mertens: "Ich bin froh, dass sich wieder die gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Behörden bewährt hat. Wir wollen sicher sein, dass in unseren Unterkünften auch nur diejenigen Menschen leben, die entsprechend registriert wurden." Wie wichtig Kontrollen seien, habe der Fall Amri gezeigt, der sich mit verschiedensten Identitäten an verschiedenen Stellen aufgehalten hatte. Amri hatte den Anschlag mit dem Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt in Berlin verübt. Die Begehung der Flüchtlingsunterkünfte habe vor diesem Hintergrund und der allgemein angespannteren Sicherheitslage so auch vorbeugenden Charakter gehabt.

In Rommerskirchen leben derzeit etwa 225 Flüchtlinge. Sie sind dezentral untergebracht und auf verschiedene Wohngebäude verteilt worden.

(ssc)
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