Rommerskirchen Eckum bekommt Hotel mit Lokal und Imbiss

Rommerskirchen · Investor Lukman Sulayman lässt zurzeit die ehemalige Gaststätte "Zur Post" an der Bahnstraße mit einigem Aufwand umbauen.

 Lukman Sulayman lässt die ehemalige Eckumer Gaststätte "Zur Post" komplett sanieren und umbauen. Die Fassade ist fast fertig.

Lukman Sulayman lässt die ehemalige Eckumer Gaststätte "Zur Post" komplett sanieren und umbauen. Die Fassade ist fast fertig.

Foto: Georg Salzburg

Die Fassade ist schon zu einem großen Teil fertig. Noch allerdings verstellt ein Baugerüst den Blick auf die sandfarbenen Steine im mediterranen Stil. Und noch haben auf dem Gelände und in dem Gebäude an der Bahnstraße in Eckum, das früher einmal die Gaststätte "Zur Post" beherbergte, die Bauarbeiter und Handwerker das Regiment. Doch schon bald - wenn alles glatt geht, noch in diesem Jahr - werden in der ehemaligen Kneipe Imbisskunden, Restaurantbesucher und Hotelgäste die Szenerie bestimmen. Denn Investor Lukman Sulayman, der das Haus von Nabil Khazri gekauft hat, plant eine Kombination aus genau diesen Angeboten: Speisen für Kunden mit wenig und mit mehr Zeit und Übernachtungsmöglichkeiten in 16 Zimmern mit insgesamt 30 Betten.

Zeitweise hatte der Kölner, der perspektivisch nach Rommerskirchen ziehen möchte, daran gedacht, den Komplex selber zu betreiben. "Ich hatte mir dazu schon einige Gedanken gemacht." Nun aber zeichnet sich ab, dass er das Objekt verpachtet. Er habe eine ganze Reihe Angebote von potenziellen Pächtern, berichtet der Investor. Offenbar favorisiert er aber einen bestimmten Interessenten mit Gastronomieerfahrung, die er selber nicht hat "Ich bin Subunternehmer bei einer Isolierfirma", erklärt der 49-Jährige.

Welche kulinarische Ausrichtung das Restaurant haben wird, wollte Sulayman vorerst nicht verraten. Das dürfte nicht zuletzt Sache des Pächters sein. Klar scheint aber zu sein, dass im kleineren, rechten Teil des Hauses ein Fast-Food-Betrieb untergebracht wird. Auch dort soll der Pächter die Details selbst bestimmen können.

Der ehemalige Festsaal der einstigen Traditions-Gaststätte "Zur Post", in dem früher unter anderem der Bürgerverein und Politiker gerne einkehrten und feierten - die "Post" war einst zum Beispiel das Stammlokal der örtlichen Sozialdemokraten -, soll künftig anders genutzt werden und wird zum Hotelbereich umgebaut. Die Hotelgäste werden nicht im Restaurant frühstücken, sondern zu diesem Zweck einen eigenen Frühstücksraum bekommen. Eine Besonderheit bei den Zimmern wird eine Suite mit Dachterrasse sein.

Die Wirtschaftsförderung der Gemeinde begleitet und unterstützt das Projekt. "Wir haben beim Aufsetzen des Bauantrags geholfen, der uns auch vorliegt", erzählt Wirtschaftsförderin Bele Hoppe. Derzeit wird das Ganze noch vom Kreis geprüft, doch die Wirtschaftsförderung ist zuversichtlich, dass der Antrag auch dort zügig bearbeitet wird. Hoppe begrüßt Sulaymans Pläne. "Ein gastronomischer Betrieb im Ortskern ist wünschenswert. Das ist eine gute Erweiterung des kulinarischen Angebots", sagt sie. Bürgermeister Martin Mertens bewertet es auch als positiv, neue Hotelbetten in die Gemeinde zu bekommen. Die günstige Lage - bis zum Bahnhof sind es nur wenige Schritte - dürfte gerade Geschäftsleuten entgegenkommen, die Messen in Köln oder Düsseldorf besuchen möchten.

(ssc)
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