Rommerskirchen Einbrecher wüten im Klubheim der SG-Kicker

Rommerskirchen · Die Täter stahlen etliche Gegenstände und richteten viele Schäden an. Seit 2012 war es bereits der fünfte Einbruch bei den Fußballern.

 Zerstörungswut: Die Diebe traten im Vereinsheim der SG Rommerskirchen/Gilrath sogar Türen ein.

Zerstörungswut: Die Diebe traten im Vereinsheim der SG Rommerskirchen/Gilrath sogar Türen ein.

Foto: LINDA HAMMER

Für die sportler und Verantwortlichen der SG Rommerskirchen/Gilbach ist es ein Schock. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist im Vereinsheim am Nettesheimer Weg eingebrochen worden. Nicht zum ersten Mal, doch dieser Einbruch war der bislang schwerste. "Es wurde fast alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist", sagt der Vorsitzende Karl-Heinz Wandke. Die Einbrecher ließen es damit nicht bewenden: Nachdem sie die Tür des Klubheims aufgehebelt hatten, legten sie auch eine nicht unbeträchtliche Zerstörungswut an den Tag. So haben sie etwa einige Türen eingetreten. Gestohlen wurde unter anderem eine Waschmaschine samt Trockner, eine Musikanlage, die eingeschlossen war, und ein Koffer, in dem sich wahrscheinlich Trikots einer der Fußballmannschaften des Vereins befanden.

Die Polizei war gestern Vormittag zwecks Spurensicherung vor Ort. Karl-Heinz Wandke vermutet, dass die Täter über das Gewerbegebiet auf das nachts verschlossene Sportgelände gekommen sind, zu dem ein kleiner Weg für Fußgänger führt. Ein Radfahrer habe ihn gestern Vormittag informiert, dass bei einer dort ansässigen Firma ein Loch in einen Zaun geschnitten worden sei, sagt Karl-Heinz Wandke. Auch das Tor zum Sportplatz ist beschädigt worden.

Einen genauen Überblick, was alles gestohlen wurde, hatte der Chef des größten Fußballvereins der Gemeinde gestern noch nicht. Wandke schätzt, dass der Schaden letztlich bei mindestens 5000 Euro liegt. "Es war mit Sicherheit der schwerste Einbruch während meiner Amtszeit", sagt er.

Die währt mit etwas mehr als zweieinhalb Jahre noch gar nicht einmal so lange, doch hat es seit 2012 inzwischen insgesamt fünf Einbrüche im Vereinsheim gegeben. "Wir haben nie Bargeld da, und sonst sind immer nur Trikots oder ein paar Bälle gestohlen worden", berichtet Karl-Heinz Wandke. Locker wegstecken kann der Verein den Schaden nicht. "So eine Straftat ist zum Ende des Geschäftsjahrs ein schwerer Schlag ins Kontor", urteilt Wandke.

Die SG Rommerskirchen/Gilbach hat mit der Eröffnung des Kunstrasenplatzes im Jahre 2013 das gesamte Gelände von der Gemeinde übernommen und muss knapp kalkulieren. "Im Moment wissen wir gar nicht, wie wir das regeln sollen", erzählt der Chef der SG Rommerskirchen/Gilbach bestürzt. Schäden muss der Verein selbst tragen, auch eine Versicherung gibt es nicht. "Es gibt in solchen Fällen nur Versicherungen, die so hoch sind,dass man sie nicht bezahlen kann", sagt Wandke.

Die Gemeinde hat er inzwischen informiert. Nachdenken werden die Verantwortlichen des Vereins natürlich auch über die Installation einer Überwachungsanlage. Doch die ist teuer und der Etat des Vereins knapp bemessen.

(S.M.)
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