Rommerskirchen Feuerwehr kontrolliert 800 Hydranten

Rommerskirchen · Die Einsatzkräfte aus den Löschzügen Rommerskirchen, Nettesheim, Evinghoven und Widdeshoven suchen jeden Wasserspender im Gemeindegebiet auf. Sachbeschädigungen bleiben weiterhin ein Problem.

Unwettereinsätze an mehreren Tagen hintereinander wie nach den schweren Regenfällen Ende Mai, Anfang Juni, als auch die Bahnhofsunterführung überschwemmt worden war, oder Großbrände kommen in Rommerskirchen glücklicherweise nicht so oft vor. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr haben dennoch reichlich zu tun, weil sie ihren ehrenamtlichen Dienst keineswegs auf das beschränken, was der Laie mit den Brandschützern verbindet. In der Gemeinde engagieren sich die Mitglieder aus den vier Löschzügen Rommerskirchen, Nettesheim, Evinghoven und Widdeshoven derzeit zum Beispiel auch wieder bei der Kontrolle der örtlichen Hydranten. Und das ist selbst in einem vergleichsweise kleinen Ort kein Pappenstiel: Rund 800 der Wasserspender gibt es in der Gemeinde, verteilt auf die 17 Ortsteile, informiert Verwaltungssprecher Elmar Gasten. Und jeden einzelnen Hydranten nehmen die Feuerwehrleute genau unter die Lupe.

Bürgermeister Martin Mertens ist beeindruckt und begeistert von der Einsatzbereitschaft der freiwilligen Helfer. "Man kann das große ehrenamtliche Engagement unserer Feuerwehrleute nicht oft genug loben. Sie leisten großartige Arbeit für die Sicherheit unserer Bürger", urteilt der Verwaltungschef.

Dass die regelmäßigen Prüfungen zu Beginn der dunklen Jahreszeit - in der Regel in den Monaten Oktober und November - erledigt werden, ist kein Zufall. Denn es muss sichergestellt sein, dass die Hydranten zu jeder Tages- und Nachtzeit, also auch bei völliger Finsternis, gefunden werden können. Im Ernstfall kann das lebensrettend sein. Dass die Wasserentnahmestellen außerdem zugänglich und funktionstüchtig sein sollten, versteht sich von selbst.

Bei der Überprüfung werde nicht nur die genaue Lage aller Hydranten festgehalten, auch die bekannten rotumrandeten, viereckigen Hinweisschilder werden einer Kontrolle unterzogen, erläutert Rommerskirchens Verwaltungssprecher Elmar Gasten. Diese befänden sich oft in schlechtem Zustand oder seien gar nicht mehr vorhanden. Nicht nur seien die Hinweistafeln während des ganzen Jahres der Witterung ausgesetzt, so Gasten weiter: "Leider sind sie auch immer wieder Ziel von Vandalismus und Aggressionen."

Bei der Hydrantenkontrolle wird die Richtigkeit der Angaben auf den zu den Wasserspendern gehörenden Schildern geprüft. Wenn ein Schild zu schwer beschädigt oder ganz verschwunden ist, muss manchmal sogar ein neues Täfelchen her. Mängel werden auf jeden Fall dokumentiert und an die Kreiswerke Grevenbroich weitergeleitet. Denn die sind für die Instandhaltung der Hydranten zuständig.

Erfahrungsgemäß werden bei den Prüfunge der Hydranten größere Mengen an Leitungswasser aufgewirbelt. Aus diesem Grund ist eine kurzzeitige Braunfärbung des Wassers möglich.

(NGZ)
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