Rommerskirchen Gemeinde hat jetzt auch ein Friedensschaf

Rommerskirchen · Bertamaria Reetz verschenkte je ein Kunsttier an Bürgermeister Martin Mertens und Lothar Weitz.

 Bertamaria Reetz und Martin Mertens bei der Übergabe.

Bertamaria Reetz und Martin Mertens bei der Übergabe.

Foto: Gemeinde

Einen neuen "Weidegrund" hat eines der blauen Friedensschafe von Bertamaria Reetz gefunden. Das 60 Zentimeter hohe, etwas spröde Tier aus Gießharz hat einen Fensterplatz auf dem Flur des Bürgermeisterbüros im Rathaus bekommen. Die Knechtstedener Künstlerin Bertamaria Reetz schenkte der Gemeinde ein Exemplar der von ihr und ihrem Künstlerkollegen Rainer Bonk kreierten Friedensherde.

Zuletzt war die künstlerische Schafherde im Rahmen der Lifestyle-Messe "Herbstpartie" auf Gut Barbarastein zu sehen. Bei dieser Gelegenheit hatte Reetz auch eines der blauen Schafe an den Bürgermeister übergeben. Ein weiteres Exemplar erhielt der Besitzer des Gutes Barbarastein, Lothar Weitz, als Gastgeber der "Herbstpartie".

Bereits im Jahr 2001 entwickelte der in Rheinberg lebende Künstler Rainer Bonk das Blauschaf als serielles Design-Objekt sowohl für draußen als auch - in etwas kleinerer Form - für drinnen. Die Knechtstedenerin Bertamaria Reetz entwickelte daraus mit Bonk zusammen die "Blaue Friedensherde". 2009 trat die Herde, die für ein gemeinsames Miteinander, für Toleranz und ein friedliches Zusammenleben werben sollen, erstmals in Erscheinung. Im Rahmen einer internationalen Skulpturenausstellung "graste" eine ganze Reihe der Kunstschafe am Lido in Venedig.

Seither geht die Blauschäferei auf Wanderschaft. Bislang war sie bereits in über 180 Städten zu Gast, unter anderem in Berlin, in Brüssel und im Schatten des Kölner Doms, dort sogar auf einer eigens dafür angelegten Rasenfläche.

Bonk und Reetz bieten die Blauschafe auch zum Kauf auf einer eigenen Internetseite an. Von Hand veredelt werden die Skulpturen von Mitarbeitern der Sozial-Betriebe-Köln-Werkstätten für Menschen mit geistiger Behinderung.

Vor den Friedensschafen arbeiteten die beiden schon einmal zusammen, bei dem gemeinnützigen Projekt "Die Jecken Höhner vun Kölle", aus denen später die "Kunsthühner NRW" wurden.

(bero)
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