Rommerskirchen "Gillbach-Wichtel" eröffnen dritte Gruppe

Rommerskirchen · Schon vor der offiziellen Eröffnung des Neubaus gestern hatte der Rat die Weichen für die Erweiterung gestellt.

Vom Spatenstich im September 2015 bis zur Eröffnung brauchte es weniger als ein Jahr: "Wenn man weiß, was das bedeutet, dann weiß man auch, welchen Stellenwert Kinder in der Gesellschaft haben", meinte gestern Nachmittag Kreisjugendamtsleiterin Marion Klein bei der offiziellen Eröffnungsfeier für die Tagesstätte "Gillbach-Wichtel" am Gorchheimer Weg. Die Erweiterung der neuen Kita um eine dritte Gruppe ist bereits beschlossen - und für Anfang 2018 in Aussicht gestellt.

Für Marion Klein jedenfalls ist die ungemein zügige Fertigstellung des sechsten in Regie der Gemeinde geführten Kindergartens ein deutliches Zeichen dafür, "dass alle Beteiligten die Bedeutung der Lebenssituation von Familien mit kleinen Kindern ernst nehmen." Etwas mehr als drei Jahre ist es her, seit im Rat erstmals über die Notwendigkeit eines neuen Kindergartens diskutiert wurde. Dezernent Elmar Gasten zufolge zeigten die damaligen Prognosen für den Ortskern von Rommerskirchen deutlichen Handlungsbedarf.

Das Projekt hat insgesamt 1,5 Millionen Euro gekostet, wie Bürgermeister Martin Mertens gestern sagte. Rund 400.000 Euro netto hat die Gemeinde dafür in die Hand genommen, der Rest kommt via Kreis vom Land NRW, was Landtagsabgeordneter Rainer Thiel (SPD) durch seine Anwesenheit betonte. Dass es sich dabei um gut angelegtes Geld handelt, steht für Martin Mertens außer Frage: "Es gab die Gewissheit, dass wir diesen Neubau dringend brauchen, denn allen Unkenrufen zum Trotz sind wir eine Wachstumsgemeinde: Unsere Geburtenrate steigt." Mertens dankte dem Rhein-Kreis Neuss und dem gesamten Team des Kreisjugendamts ebenso wie Daniela Parente von der Bauverwaltung der Gemeinde und der zuständigen Amtsleiterin Monika Lange, "die die Hauptlast der Arbeit getragen haben."

De facto ist der neue Kindergarten bereits mit Beginn des neuen Kindergartenjahrs am 1. August in Betrieb gegangen. In acht großzügig dimensionierten Räumen können sich die Kinder tummeln, wobei noch der eigens auch zum Spielen bestimmte Flur hinzukommt. Insgesamt macht die Gesamtfläche gut 500 Quadratmeter aus. 30 "Gillbach-Wichtel" gibt es bisher, wobei die Kapazität des neuen Kindergartens für 35 Jungen und Mädchen konzipiert ist, wie Monika Lange sagt. Ihr zufolge können "drei bis vier Kinder" im Alter von mindestens vier Monaten aufgenommen werden. Ganz soweit ist es derzeit noch nicht: Das jüngste Kind bei den "Gillbach-Wichteln" ist 15 Monate alt. Laut Monika Lange wird die Kapazität des Kindergartens durch den so genannten "hereinwachsenden Jahrgang" ausgeschöpft werden. Womit noch lange nicht Schluss ist: Vor der Sommerpause hat der Rat angesichts der aktuellsten Prognosen bereits die Erweiterung der Tagesstätte um eine dritte Gruppe beschlossen. Architekt Heinz Berger und die Gemeinde sind sich laut Elmar Gasten einig darin, dass der Anbau Anfang 2018 fertig sein wird.

(NGZ)
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