Rommerskirchen Gillbachbühne feilt am neuen Auftritt

Rommerskirchen · Der Theaterverein präsentiert im Januar fünf Mal die Politkomödie "Außer Kontrolle". Tickets gibt's ab 14. Dezember.

 Mit viel Schwung gehen die Akteure ihr neues Projekt an. Bis zur Premiere im Januar wartet noch eine Menge Arbeit.

Mit viel Schwung gehen die Akteure ihr neues Projekt an. Bis zur Premiere im Januar wartet noch eine Menge Arbeit.

Foto: GEORG SALZBURG

Da gab es bei einigen Darstellern lange Gesichter: Gleich zwei Mal werde der erste Akt des neuen Stücks "Außer Kontrolle" bei der nächsten Probe am Stück gespielt, kündigte Regisseur Helmut Schmitz an. Was er jetzt beim ersten Durchgang gesehen hat, war noch nicht so recht nach seinem Geschmack. Dass beim Theaterverein Gillbachbühne momentan noch nicht alles rund läuft, macht den erfahrenen Regisseur aber nicht nervös: "Wenn wir jetzt schon fit wären, bräuchten wir keine Proben mehr", sagt Schmitz. "Es ist wie in jedem Jahr. Es wird schon - noch ist keine Panik", sagt seine Frau Ingrid, die selbst wieder auf der Bühne steht. Ähnlich gelassen sieht es Bühnenveteran Bernd Bausen, der in der mit Krimielementen garnierten Politkomödie von Ray Cooney (Original: Out of Order) die nicht ganz unwichtige Rolle eines Zimmerkellners spielt. "Es läuft bisher durchwachsen, das ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber normal", erzählt Bausen, der gern die staubtrocken-skurrilen bis vollends durchgeknallten Charaktere gibt.

Einen Monat Zeit haben die neun Akteure - fünf Männer und vier Frauen - noch, um bis zur Premiere in Hochform zu sein. Dafür, dass die erreicht wird, sprechen die vergangenen Jahrzehnte, in denen sich der Theaterverein ein treues Publikum in stets ausverkauftem Haus erspielt hat. Richtig anziehen wird Helmut Schmitz die Zügel zwischen Weihnachten und Neujahr. Dann werden Chef-Techniker Albert Dzinbala und sein Team auch der Bühne den letzten Schliff verpassen und die Turnhalle an der Widdeshovener Straße endgültig in einen Theatersaal verwandeln. "Mit 16 Leuten wurde die Bühne Ende November aufgebaut", sagt Dramaturg Helmut Heckenbach, dem das neue Stück ebenso gut gefällt wie Helmut Schmitz, der es für eines der besten von Ray Cooney hält. "Multifunktional" tätig sind bei der Gillbachbühne Alexandra Korschefsky und Jochen Steinbis: Beide wirken im Stück an vorderster Front mit. Während Alexandra Korschefsky das Plakat gestaltet und dem Programmheft ein neues Design verpasst hat, tapeziert Jochen Steinbis demnächst die noch kahlen Wände der Bühne.

Der Kartenverkauf beginnt am Sonntag, 14. Dezember, 11 Uhr, in der Turnhalle. "Es braucht keiner Angst zu haben, keine Karte mehr zu bekommen", beschwichtigt Helmut Schmitz. "Auch wenn nicht jeder in der ersten Reihe sitzen kann, haben wir noch stets eine Lösung gefunden", sagt er angesichts des zu erwartenden Andrangs. Fünf Vorstellungen wird es am zweiten und dritten Januar-Wochenende geben (9. Januar, 20 Uhr; 10. Januar, 19 Uhr; 11. Januar, 17 Uhr; 16. Januar, 20 Uhr; 17. Januar, 19 Uhr). Bereits jetzt haben die gut 40 Mitglieder das Jahr 2016 im Blick, wenn der Theaterverein 30-jähriges Bestehen feiern kann. "Da wollen wir sehen, ob wir etwas Besonderes hinkriegen", sagt Helmut Schmitz.

(S.M.)
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