Rommerskirchen Glascontainer aus Kunststoff machen weniger Lärm

Rommerskirchen · Die Gemeinde hat an den zehn Standorten die Metallcontainer fürs Altglas gegen geräuscharme Behälter ausgetauscht.

 In der Gemeinde wird die Glasentsorgung leiser.

In der Gemeinde wird die Glasentsorgung leiser.

Foto: Georg Salzburg

Neue Altglascontainer im Gemeindegebiet sollen für weniger Lärm sorgen. Über 250 000 solcher Altglascontainer gibt es bundesweit, zehn Standorte davon befinden sich in der Gemeinde. Nicht immer stoßen die Stellplätze der Altglascontainer auf Zustimmung der Nachbarschaft, da vom Einwurf des Altglases häufig eine Lärmbelästigung ausgeht. "Das wird jetzt in Rommerskirchen besser", sagt Bürgermeister Martin Mertens. Sämtliche Altglascontainer nämlich sind in den vergangenen Wochen ausgetauscht worden. Der wesentliche Unterschied zum bisherigen Zustand: Bestanden die alten Container aus Metall, so sind die neuen aus Kunststoff und besser gedämmt. Eine weitere Lärmminderung geht von den neu konstruierten Einwurfschächten aus. Unabhängig davon weist das Rathaus darauf hin, dass der Einwurf von Altglas nur in der Zeit zwischen 7 und 19 Uhr erfolgen darf.

Nachdem sich zuletzt auch Glasscheiben von Autos in den Containern wiederfanden, betont Rathaussprecher Elmar Gasten die Notwendigkeit, auf einige Regeln hinzuweisen: "Generell ist eine Vorsortierung beim Verbraucher unbedingt erforderlich. Fensterglas, Autoglas, Kristallglas und feuerfeste Gläser lassen sich bei der Altglasaufbereitung nur schwer aussortieren und können zu hohen Produktionsausfällen oder zur Anreicherung von Schwermetallen im Behälterglaskreislauf führen, zum Beispiel durch Bleikristallglasscherben. Deshalb dürfen diese Gläser nicht in Altglasbehältern entsorgt werden", betont Elmar Gasten.

Auch die - nicht immer ausreichend beachtete - getrennte Sammlung von Weiß-, Braun- und Grünglas hat ihren Grund: "Die Aufbereitung des gesammelten Behälterglases erfolgt zwar weitestgehend vollautomatisch, die Farbsortierung erfordert jedoch aus technischen und ökonomischen Gründen eine nach Farben getrennte Sammlung der Glasbehälter", erläutert Gasten. So sei die Sortenreinheit der gesammelten Glasmengen eine Voraussetzung für die Rückführung von Behälterglasscherben in den Schmelzprozess zur Herstellung neuer Flaschen und Gläser, sagt der Rathaussprecher.

Beschwerden zu den neu eingeführten Kunststoffbehältern hat es bislang übrigens noch keine gegeben.

(S.M.)
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