Rommerskirchen Händler lernen aus Fehlern des Vorjahres

Rommerskirchen · Die Koordination des verkaufsoffenen Sonntags am 1. Advent läuft dank des neuen Runden Tisches viel reibungsloser als im Vorjahr. Einen regelrechten Weihnachtsmarkt fasst Wirtschaftsförderin Bele Hoppe aber erst für 2016 ins Auge.

 Birgit und Wolfgang Siegert (v.l.) zählen zu den Aktivposten am Runden Tisch, den Bele Hoppe mit Unterstützung von Bürgermeister Martin Mertens leitet.

Birgit und Wolfgang Siegert (v.l.) zählen zu den Aktivposten am Runden Tisch, den Bele Hoppe mit Unterstützung von Bürgermeister Martin Mertens leitet.

Foto: Lber

Die Vorbereitungen für den verkaufsoffenen Sonntag am 29. November laufen auf Hochtouren - und viel glatter als 2014. Da war manches nicht rund gelaufen, so dass nicht nur manche Unternehmer angesichts der Anfang 2014 erfolgten Auflösung der "Wirtschaftsinitiative Rommerskirchen - WIR" zumindest deren koordinierende Funktion schmerzlich vermisst hatten. Die soll nun bis auf Weiteres ein im Frühjahr vom Wirtschaftsbüro initiierter Runder Tisch übernehmen. Der offene Sonntag soll weihnachtliches Flair verbreiten; mit einem regelrechten Weihnachtsmarkt wird es diesmal jedoch noch nichts, wie Wirtschaftsförderin Bele Hoppe sagt. Dennoch ist sie optimistisch, dass es für 2016 klappen könnte. Diesmal habe es schlicht an der Zeit gefehlt, so die Wirtschaftsförderin. Für die Organisatoren von Weihnachtsmärkten beginnt die Arbeit nämlich in der Regel spätestens schon während des Frühjahrs.

"Wegen der gestiegenen Zahl von Interessenten findet die vierte Sitzung des Runden Tisches am 5. November im Ratssaal statt", kündigt Bele Hoppe an. Bereits im September sei mit der Planung für den verkaufsoffenen Sonntag begonnen worden, an dem sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt gut die Hälfte der bis zu 30 am Runden Tisch mitwirkenden Unternehmen beteiligen will. Geplant sind eine Reihe von "gemeinsamen Aktionen der Unternehmen, mit denen sie den Kunden die Weihnachtszeit versüßen wollen", erzählt Bele Hoppe. Unter anderem sind "Rabattaktionen über den verkaufsoffenen Sonntag hinaus" im Gespräch, sagt sie. Fotografin Mareike Daennert aus dem Dienstleistungszentrum an der Bahnstraße kümmert sich um die Gestaltung des Plakats und gemeinsamer Flyer. Anfang November soll jetzt "der Feinschliff erfolgen", blickt Bele Hoppe auf die letzte vorbereitende Sitzung voraus.

Insgesamt gebe es inzwischen 15 Zusagen, sich an den Gemeinschaftsaktionen zu beteiligen: "Zudem gibt es noch einige, von denen wir hoffen, dass sie sich noch dazu entschließen, mitzuwirken", so die Wirtschaftsförderin. Sie hält es jedenfalls angesichts der sonstigen Resonanz beim Runden Tisch für wahrscheinlich, dass am 29. November mehr Geschäfte als die der 15 derzeit beteiligten geöffnet haben werden. Nach dem Erfolg beim "Heimat-Shoppen" im September und den bisherigen Runden Tischen hofft Bürgermeister Martin Mertens, "dass aus dieser aktiven Beteiligung auf lange Sicht wieder eine Werbegemeinschaft erwächst". Mit ihrem Engagement trügen die Unternehmer dazu bei, die Gemeinde "noch lebenswerter zu machen".

Ob es beim verkaufsoffenen Sonntag zu Beginn der Vorweihnachtszeit auch einen Nikolaus geben wird, der wie zuzeiten von WIR seine Runde(n) macht, ist Bele Hoppe zufolge noch offen. In dieser Woche erhielt die Rommerskirchener Wirtschaftsförderin zwar den Anruf eines "Bewerbers", der sich selbst für die Übernahme der Rolle des Heiligen Mannes ins Gespräch brachte, aber ob daraus wirklich ein Engagement für den ersten Advent zustande kommt, steht aktuell noch nicht fest.

(NGZ)
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