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Rommerskirchen Im Zweifel hinsehen statt wegsehen

Rommerskirchen · In Oekoven fand eine Präventionsschulung für Schützen-Führungskräfte statt.

 Gemeindereferent Martin Brendler (vorne, 2.v.l.) übergab den Schulungsteilnehmern ihre Zertifikate.

Gemeindereferent Martin Brendler (vorne, 2.v.l.) übergab den Schulungsteilnehmern ihre Zertifikate.

Foto: Dv Köln

Eines brisanten Themas haben sich Vertreter aus den Bezirken im Kölner Diözesanverband des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS) jetzt angenommen. Im Oekovener Jugendheim nahmen 15 Bezirksbrudermeister und weitere Führungskräfte an einer ganztätigen Schulung zur Prävention von sexualisierter Gewalt bei Kindern und Jugendlichen teil.

Der Hackenbroicher Gemeindereferent Martin Brendler, der die Schulung leitete, betonte, wie wichtig es sei, jeden Einzelnen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. "Erst 2014 ist eine überarbeitete Präventionsordnung des Erzbistums Köln in Kraft getreten, die auch für Ehrenamtler verpflichtend ist", erklärt dazu der Diözesanbrudermeister Wolfgang Kuck aus Rommerskirchen.

Brendler vermittelte den Schulungsteilnehmern, dass es nicht darum gehe, bei Verdachtsfällen lediglich eine Liste abzuarbeiten oder etwa "in Hysterie auszubrechen". Entscheidend sei, "wirklich hinzusehen statt wegzusehen". Dabei gab er konkrete Verhaltensempfehlungen bei Verdachtsfällen und erklärte Themen wie Meldepflicht, Grenzverletzungen, Strategien von Tätern und den Kreislauf eines Übergriffs.

Anhand von anonymen Fallbeispielen bot Brendler den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in die Lage des Beobachters zu versetzen, zu entscheiden und Fachkräfte oder Institutionen in eine Entscheidung einzubinden. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die gesamte Thematik einen wichtigen Stellenwert in der Jugendarbeit hat und dass diese Veranstaltung viele Informationen bot. Eine ausführliche Hilfestellung bietet auch die Internetseite des Erzbistums Köln unter www.praevention-erzbistum-koeln.de.

(NGZ)
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