Rommerskirchen In nur zehn Tagen vom Keller bis zum Dachstuhl

Rommerskirchen · Man braucht schon viel Fantasie, um sich auszumalen, wie aus der Fläche zwischen den vier in den Boden gerammten Holzpflöcken ein Haus entstehen soll. Selbst für den gelernten und praktizierenden Bauingenieur Philipp Hartmann, der mit seiner Familie zu den Bauherren auf dem ehemaligen Steinbrink-Gelände gehört, ist das schwer vorstellbar: "Die Grundfläche wirkt ohne Wände viel kleiner als die 100 Quadratmeter auf dem Papier", findet er.

Es sei ein großer Vorteil gewesen, dass sich die Familie das fertige Domizil bereits in Form eines Musterhauses ansehen und es begehen konnte, sagt Hartmann. Das helfe der Vorstellungskraft doch enorm.

Hartmann stand am Donnerstag erstmals mit dem Bauleiter Timo Hahn in dem abgesteckten Bereich, der zukünftig Hartmanns neues Zuhause werden soll. "Wenn die Freistellung bis kommenden Montag vorliegt, sind Sie bis Dezember drin", versichert bei dem Ortstermin auch Marc Droese, Betriebsleiter der Hausbaufirma, für die sich die junge Kölner Familie entschieden hat.

Sobald die vereinfachte Baugenehmigung vorliegt, soll es ganz schnell gehen. Schon nächste Woche könnten die Bagger anrollen und mit der Aushebung des Kellers beginnen. Die dafür abzutragende Erde kann, das hat Hartmann bereits geklärt, auf dem Nachbargrundstück zwischengelagert werden. Dort fangen sie erst etwas später mit den Bauarbeiten an, so dass sich die Arbeiter nicht in die Quere kommen.

Bis die Baufirma in zwei Wochen in Betriebsferien geht, soll die Bodenplatte bereits fertig sein. Ab Mitte August geht es dann weiter. "Von der Kelleroberkante bis zum Setzen des Dachstuhls sollen nur etwa zehn Tage vergehen, sagt Droese. Möglich machen das der Einsatz großformatiger Mauersteine, eingespielte Maurerkolonnen und eine ausgefeilte Logistik, erklärt der Bereichsleiter. Beruhigend für Hartmann: Denn sollte das Haus bis zum Jahresende nicht fertig werden, müsste Hartmann einen neuen Bauantrag stellen. "So richtig vorstellen kann ich mir das noch nicht, dass ich Weihnachten schon mit meiner Familie hier leben soll", sagt Hartmann, während sein Blick über das Baufeld schweift.

(NGZ)
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