Rommerskirchen Kita Anstel: Verkehrslage entschärft
Rommerskirchen · Nach Kontrollen des Ordnungsamts hält die Gemeinde weitere Maßnahmen am "Abenteuerland" für unnötig.
In den vergangenen Monaten ist es um die Parksituation an der Kindertagesstätte "Abenteuerland" ruhig geworden. Vergangenen Herbst hatte sie für Diskussionsstoff gesorgt, nachdem CDU-Ratsmitglied Holger Hambloch unter anderem eine Unterschriftenaktion bei den Eltern initiiert hatte, um die aus seiner Sicht häufig problematische Situation zu entschärfen. Im Ausschuss für Verkehr, Sicherheit und öffentliche Belange steht das Thema morgen noch einmal auf der Tagesordnung. Die von Ordnungsamtsleiter Hans Knelleken erstellte Beratungsvorlage hat den Charakter eines Abschlussberichts: Die Verwaltung empfiehlt ihn zur Kenntnisnahme, es werden keine weiteren Maßnahmen vorgeschlagen.
Die Gemeinde hat einiges getan, wie aus einer Aktivitäten-Liste hervorgeht. So hat das Tiefbauamt inzwischen den Parkplatz für die Mitarbeiterinnen des Kindergartens umfangreich saniert und erweitert. Auch die Zuwegung von diesem Parkplatz zum Eingang der Tagesstätte ist wieder in Schuss gebracht worden. Zudem hat die Gemeinde die - von Eltern gern als Parkmöglichkeit genutzten - Bankette am Wirtschaftsweg zwischen der Pappelstraße und der B 477 durchgängig mit Schotter ausgebessert. Die Parkplatzsituation war Thema eines vor knapp einem Jahr von der CDU gestellten Antrags, den von der B 477 zum Kindergarten führenden Wirtschaftsweg auszubauen. Nachdem das Ingenieurbüro Isaplan die Kosten auf 450 000 bis 550 000 Euro beziffert hatte, ist dieses Thema erst einmal vom Tisch.
Von September bis vergangene Woche gab es am Abenteuerland Kontrollen des Ordnungsamts. Alle wurden auf frühmorgens oder die Mittagszeit terminiert, wenn besonders viel "Bring- und Abholverkehr" an der Tagesstätte herrscht. "Problematische Situationen zwischen Kindern und Fahrzeugen wurden nicht festgestellt", hieß es schon im September 2014, wobei sich an diesem Befund auch bei den folgenden Kontrollen nichts geändert hat. Hans Knelleken schildert eine Situation vom 2. Oktober: "Nachmittags kam es zu einer Begegnung zwischen einem allein nach Hause gehenden Kind und einem Auto. Das Kind blieb stehen, machte einen Schritt in den Grünstreifen und ließ den Pkw passieren. Dieser fuhr im Schritttempo an dem Kind vorbei. Es kam zu keiner ,brenzligen' Situation." Eine Gefährdung von Kindern konnten die Mitarbeiter des Ordnungsamts auch sonst nicht erkennen. Überzeugen konnten sie sich davon, dass vor allem morgens die unmittelbar vor dem Kindergarten vorhandenen Parkplätze durchweg belegt sind. "In dieser Situation wichen die Eltern zum Parken auf das Bankett aus, obwohl noch Parkplätze hinter dem Kindergarten frei waren", so Knelleken. Eine Autofahrerin wurde wegen Parkens auf dem Gehweg, eine andere wegen Parken im Kreuzungsbereich und entgegen der Fahrtrichtung angesprochen. Womit es sein Bewenden hatte: "Knöllchen" wurden nicht verteilt. Am 11. Februar war das Ordnungsamt zum bislang letzten Mal morgens vor Ort: "Problematische Situationen zwischen den Verkehrsteilnehmern wurden nicht festgestellt", lautet Knellekens' Fazit.
