Rommerskirchen Kita-Vorfälle: Staatsanwalt stellt die Ermittlungen ein

Rommerskirchen · Im Zuge der angeblichen Vorfälle in einer Rommerskirchener Kindertagesstätte, bei denen Kinder unter anderem den entblößten Unterleib eines Mitgliedes des pädagogischen Teams zu Gesicht bekommen haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach jetzt das Ermittlungsverfahren eingestellt. Das teilte der Sprecher des Landgerichtes, Benjamin Kluck, auf Anfrage mit.

"Ein Tatnachweis war mit der für eine Anklageerhebung erforderlichen Sicherheit nicht zu führen", erklärte Kluck. Das betreffende Mitglied des pädagogischen Teams, das nach Bekanntwerden der Anschuldigungen zunächst umgehend vom Dienst freigestellt worden war, wird allerdings nicht in die Einrichtung zurückkehren. Der Vertrag sei inzwischen ausgelaufen, erklärte der in der Gemeindeverwaltung zuständige Dezernent Elmar Gasten.

Einem weiteren Teammitglied waren im Zuge der Vorfälle, zu denen auch sexuelle Übergriffe unter Kindern gehört haben sollen, Dienstversäumnisse vorgeworfen worden. Mit dieser Person befinde sich die Gemeinde zurzeit in einer "arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung", wie die Verwaltung auf Nachfrage erklärte. "Wir sind sehr froh, dass der Kita-Betrieb nun in geordneten Bahnen verläuft", betonte Elmar Gasten.

Die Gemeinde hatte nach eigenen Angaben zwei erfahrene Erzieherinnen aus anderen Einrichtungen mit der kommissarischen Leitung der Kita betraut. Eine Dauerlösung solle dies nicht sein, sie sei zunächst einmal bis zum Ende des Jahres vorgesehen.

(bero)
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