Rommerskirchen Konverter-Gegner verteilen Flyer an Ratsmitglieder

Rommerskirchen · Nach längerer Pause spielte im Rommerskirchener Rat jetzt auch wieder der von der Firma Amprion geplante und umstrittene Konverter eine Rolle: Norbert Wrobel (Bündnis 90/Die Grünen) warf die Frage auf, wie es um die Möglichkeit der Zustimmungspflicht Rommerskirchens aussehe, wenn der Konverter doch nicht, wie eigentlich erwartet, in Kaarst gebaut werde.

"Es gibt nichts zuzustimmen", sagte Bürgermeister Martin Mertens mit Blick auf den bisherigen Stand der Dinge. "Wir sind noch gar nicht im formalen Verfahren", machte Mertens deutlich, dass eine solche Frage zurzeit hypothetisch ist.

Vor Beginn der Sitzung hatten Mitglieder der Bürgerinitiative Contra Konverter Dormagen-Gohr und Broich Handzettel und Informationsmaterial an die Ratsmitglieder verteilt. Cornel Glasmacher, Willi Becker, Christoph Hilden und Walter Giesen wollten das Bewusstsein dafür schärfen dass "noch nichts entschieden" ist, wie es auf einem der Flyer heißt.

Auch wenn Amprion inzwischen die sogenannte Dreiecksfläche in Kaarst gekauft hat, bleiben die Gohrer Konverter-Gegner skeptisch. Der Standort Kaarst lasse sich wegen des erforderlichen Zielabweichungsverfahrens nur schwer realisieren, befürchtet die Initiative. Das Verfahren werde sich nun bis ins Jahr 2016 oder sogar 2017 hinziehen, wobei Amprion sich alle Optionen offenhalte. Damit ist Gohr noch "nicht aus dem Rennen", der Konverter könnte dort noch gebaut werden. Die Gohrer Initiative will ihr Engagement folglich erst dann einstellen, wenn der Standort Kaarst sowohl theoretisch, als auch praktisch unstrittig ist.

(S.M.)
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