Rommerskirchen Mit der Feldbahn in die Historie

Rommerskirchen · Das Feldbahnmuseum Oekoven hat die neue Fahrsaison eröffnet. Dabei war auch das geplante Museum mit einer thematisch aufgebauten Ausstellung rund um Feldbahnen ein Gesprächsthema - mit Themenfeldern wie Heeresfeldbahn oder Trümmerbahnen, mit denen man den Schutt des Weltkrieges Herr werden musste. Die jetzt schon imposante Halle wird Platz für so mancherlei Exponate bieten. Ist das Museum zwar noch weit von einer Eröffnung entfernt, so ist man aber auf einem sehr guten Weg. Eine große vom Bistro aus einsehbare Werkstatt gibt es auch schon. Dort wird derzeit die Dampflok "Susi" auf Vordermann gebracht. Alles aus eigener Initiative, mit eigener Kraft. Unterstützer gibt es aber auch, so unter anderem von der Stiftung-NRW, dem Rhein-Kreis-Neuss und der Gemeinde Rommerskirchen.

Eine weitere Attraktion, die jetzt schon zu bewundern ist, erwartet den Besucher auf einer Empore über dem Bistro. Dort haben Modellbahnenthusiasten eine neue Heimat gefunden und präsentieren ihre Schätze auf mehreren liebevoll gestalteten Anlagen. Norbert Walraff und seine Freunde zeigen und erklären jedem Besucher die zauberhafte, teils antiquarische, Miniaturwelt, die sie zusammen hier geschaffen haben.

Hauptattraktion ist aber die Feldbahn (Spurweite 600 mm). Gemächlich rollt sie auf der durchaus romantischen Strecke durch einen kleinen Waldstreifen, mit vielen Überbleibseln aus Industriebahnzeiten. Viel Patina! Die liebevoll restaurierte Dampflok zieht die verschiedenartig gestalteten Wagen hinter sich. Nach einem eindrucksvollen Umsetzmanöver der "Jung 9291/41" vom Typ "Hilax" und der Rückfahrt zum Bahnhof ist die Reise nach gut einer halben Stunde vorbei. Der Spaß ist groß, auch bei Familie Lieber, die sich mit ihren beiden Kindern spontan zu einem Besuch entschlossen hatte. Das Ergebnis: "Die Kinder sind begeistert, und das hat auch super geklappt von der Zeit her, dass gerade jetzt die Fahrt war...".

(cogl)
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