Rommerskirchen Neuer Plan für Grünflächen

Rommerskirchen · Alle Grünflächen in Rommerskirchen sollen bald zentral verwaltet werden. Im Gespräch ist auch eine eigene "Organisationseinheit". Der Rat gab jetzt grünes Licht. Konkret wird's später.

 Der Bürgerpark in Eckum soll von einer zentralen Stelle gemanaged werden.

Der Bürgerpark in Eckum soll von einer zentralen Stelle gemanaged werden.

Foto: Hans Jazyk

Ob es nun um den Eckumer Park geht, die Friedhöfe oder die Kinderspielplätze — alles,. was in der Gemeinde bislang unter Grünflächen rangiert, soll künftig koordiniert bewirtschaftet werden. Der Rat beauftragte jetzt die Verwaltung, ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Dabei sollen auch Möglichkeiten der Finanzierung geprüft werden.

Wie Baudezernent Hans-Josef Schneider deutlich machte, soll der Rat künftig alljährlich einen "Entwicklungsplan Gemeindegrün" verabschieden. Schneider zufolge könnte dieser Plan von einer "besonderen Organisationseinheit" umgesetzt werden, wobei er auf die guten Erfahrungen anderer Kommunen verwies. Der damit nicht selten verbundene Begriff des Eigenbetriebs fiel während der Diskussion im Rat allerdings nicht.

Zu den Zielen eines Entwicklungsplans fürs Gemeindegrün gehört unter anderem die Erstellung einer Flächenbilanz und die Planung von Ausgleichsflächen. Zudem sollen hierin die Bewertungen der Friedhofs-, Wirtschaftswege- und Spielplatzkommission einfließen. Nicht zuletzt gilt es, alle Grünflächen des Gemeindegebiets, inklusive des Walds kartografisch darzustellen. Etwas zu vage und "zu wenig konkret" war die vorgelegte Planung Norbert Hufschmidt (UWG): Bürgermeister Albert Glöckner hielt dem Unabhängigen entgegen, dass der Auftrag an die Verwaltung bewusst weit gefasst worden sei, um der weiteren Planung nicht vorab Beschränkungen aufzuerlegen.

Aus der CDU wurde Kritik laut, dass mit mit der Ablehnung eines Landschaftsplaners für das neue Baugebiet an der Martinusstraße und dem Lerchenweg gerade solch konkreten Elemente einer Grünplanung abgelehnt worden seien. Wie auch immer — gerade die wenig präzise Auflistung von Tatsachen, Beschreibungen und Absichtserklärungen war nicht von der Art, die einer der fünf Ratsfraktionen ein klares Nein hätte entlocken können. Geld steht für die Bewirtschaftung der Grünflächen auch bereits zur Verfügung: Im jetzt verabschiedeten Haushalt 2010 sind 50 000 Euro vorgesehen.

Wie die gemeindeeigenen Grünflächen genau bewirtschaftet und finanziert werden, will die Verwaltung den Politikern in einer der nächsten Sitzungen genauer erläutern. Schon heute gibt es hier verschiedene Säulen, darunter etwa den Gebührenhaushalt — wie etwa bei Friedhöfen—, aber auch den Grundstücksfonds, der neue Baugrundstücke finanziert.

(NGZ)
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