Rommerskirchen Neuer "Sparkassen-Spielplatz" in Sicht

Rommerskirchen · Auf dem Gelände der Gillbachschule soll ein regelrechter Spielplatz entstehen. Die Sparkasse Neuss fördert das Projekt wie schon den Spielplatzbau in Frixheim 2013. Mit Protesten von Anwohnern ist diesmal nicht zu rechnen.

 Seit mehr als einem Jahrzehnt haben Kinder die Spiel- und Klettergeräte auf dem Schulhof der Gillbachschule stets gern genutzt. Künftig soll alles noch größer und schöner werden.

Seit mehr als einem Jahrzehnt haben Kinder die Spiel- und Klettergeräte auf dem Schulhof der Gillbachschule stets gern genutzt. Künftig soll alles noch größer und schöner werden.

Foto: Salzburg

Neben dem einstigen Fußballplatz in Frixheim soll es 2018 an der Gillbachschule einen zweiten "Sparkassenspielplatz" geben. Was zunächst eigentlich bereits für dieses Jahr geplant war, wird nun definitiv im kommenden umgesetzt: Vom 24. bis 28. September 2018 wird die von der Sparkasse beauftragte Firma Alea - sie war auch in Frixheim tätig - das Projekt realisieren. Und zwar mit tatkräftiger Hilfe von Auszubildenden der Sparkasse, die einen solchen Einsatz auch in Frixheim als teambildende Maßnahme genutzt hatte.

Doch gibt es auch Unterschiede: Während 2012 die Initiative von der Sparkasse ausging, machten diesmal die Eltern der Schüler den ersten Schritt: Der Förderverein der Gillbachschule bewarb sich bei der Sparkasse um Förder- beziehungsweise Spendengelder. Die obligatorische Untersuchung des auf der rechten Schulhofhälfte platzierten Spielparcours ergab, dass die dortigen Geräte mittelfristig erneuert werden müssen.

Für den Förderverein war dies ein Grund, Nägel mit Köpfen zu machen und eine größere Lösung anzustreben. Wie hoch die voraussichtlichen Kosten sind, mag Rathaussprecher Elmar Gasten zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen, nur soviel: Der neue Spielplatz wird preislich "etwas günstiger" sein als der in Frixheim, dürfte ihn jedoch von seinen Ausmaßen her übertreffen. Gasten siedelt die Kosten für das Projekt "im oberen fünfstelligen Bereich" an. Wie schon 2012/2013 wird die Gemeinde dabei nicht außen vor bleiben: Nach derzeitigem Stand der Dinge gibt es eine Finanzierungslücke von nicht ganz 15.000 Euro. Addiert werden müssen dann noch die Kosten für die nötigen Tiefbauarbeiten und den anzubringenden Fallschutz. Während sich der Förderverein mit einem Betrag von 7000 Euro beteiligen will, wäre die Gemeinde mit der verbleibenden Restsumme im Spiel. Wobei sie bemüht ist, diese ihrerseits zu verringern. "Hier wird versucht, weitere zweckgebundene Spenden für den Förderverein zu generieren, damit der Gemeindeanteil geringer wird", beschreibt Monika Lange vom Schulverwaltungsamt das geplante Vorgehen.

Auch die Grundschüler selbst haben sich bereits zu Wort gemeldet: "Welt der Abenteuer" soll nach dem Willen der sich aus Jungen und Mädchen der Grundschule zusammensetzenden Klassenvertreterkonferenz das Motto des neuen Spielplatzes lauten. Planungsgespräche hat es bereits gegeben, und ein Ergebnis ist, dass die neue Spielfläche in drei Bereiche unterteilt werden soll - die ähnlich markante Bezeichnungen haben wie das Gesamtprojekt. Mit dem "Fels in der Brandung" geht es los, ehe es "Hoch hinaus und schnell hinunter" lautet und im dritten Bereich "Vom Leichten zum Schweren" führt.

Besonders erfreulich für alle an dem Projekt Beteiligten: Krach mit Anwohnern wie in Frixheim dürfte diesmal ausgeschlossen sein. Endgültig gesichert war die Existenz des 2013 eröffneten Spielplatzes erst Ende 2014, als das Oberverwaltungsgericht Münster eine Klage von Anwohnern endgültig abwies.

(NGZ)
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