Rommerskirchen Neues Wohngebiet für Rommerskirchen

Rommerskirchen · Am "Steinbrink" gehen die neuen 44 Parzellen in diesem Monat in den Verkauf. Die Bezirksregierung spricht im Regionalplanentwurf von "Reserveflächen", die es aber mit der Vermarktung nicht mehr gibt.

 Gegenüber dem neuen Wohnquartier Gillbachstraße (im Hintergrund) wird die Gemeinde ab sofort 44 neue Parzellen als Baugebiet "Steinbrink" vermarkten.

Gegenüber dem neuen Wohnquartier Gillbachstraße (im Hintergrund) wird die Gemeinde ab sofort 44 neue Parzellen als Baugebiet "Steinbrink" vermarkten.

Foto: Georg Salzburg

Die Überraschung im Rathaus war groß, als die Verantwortlichen sich den aktuellen Entwurf zur Neuaufstellung des Regionalplans ansahen. Darin hat die Bezirksregierung ein drei Hektar großes Areal zwischen Steinbrink und der Gillbachstraße nur als "Reservefläche" für eine Baulanderschließung aufgeführt. Davon kann keine Rede sein, denn der Bebauungsplan hat längst Rechtskraft, seit diesem Monat läuft bereits die Vermarktung für das Neubaugebiet "Steinbrink".

Für Bürgermeister Martin Mertens und Wirtschaftsförderin Bele Hoppe ein (weiterer) Beleg dafür, dass dieser Entwurf nicht besonders Rommerskirchen-freundlich ist und die Einwendungen, die im Rathaus dagegen formuliert worden sind, ihre Berechtigung haben. "Von dem im Regionalplanentwurf genannten zehn Hektar Flächen-Reserven stehen faktisch nur drei Hektar für eine zukünftige Entwicklung zur Verfügung", sagt Mertens. "Die restlichen Flächen sind bereits überplant und bebaut, wie zum Beispiel das Baugebiet an der Gillbachstraße."

Das ist inzwischen komplett fertig gestellt und grenzt unmittelbar an das neue Vorhaben "Steinbrink". Dort stehen laut Wirtschaftsförderin Hoppe 44 Parzellen zur Verfügung, und damit wird die Dimension deutlich: An der Gillbachstraße waren es rund 50 Einheiten. "Steinbrink gehört ganz klar zu unseren größeren Wohnungsbauvorhaben", sagt Hoppe. Dort sind freistehende Einfamilienhäuser sowie Doppelhaushälften vorgesehen. Die Baugrundstücke werden voll erschlossen veräußert. Erschließungsbeiträge werden nicht anfallen. Der Kaufpreis für die Baugrundstücke liegt bei 245 Euro pro Quadratmeter bzw. 250 Euro pro Quadratmeter. Der Verkauf erfolgt nach den aktuellen Vergabegrundsätzen der Gemeinde Rommerskirchen. Demnach wird für die Eigentumsbildung von Einheimischen und Familien mit Kindern ein Rabatt gewährt. Der Kaufpreis kann sich so bis auf 220 Euro pro Quadratmeter reduzieren. Mertens: "Ich bin sicher, dass die Grundstücke - wie in der Vergangenheit - eine hohe Nachfrage haben werden und wir im kommenden Jahr die ersten Neubürger begrüßen können." Der Bürgermeister stellt die besondere Vorzüge des Gemeindegebietes heraus, was er auch in den vergangenen Tagen bei der Immobilienmesse Expo Real in München getan hat: "Unsere Infrastruktur ist hervorragend. Unsere Neubürger finden hier hervorragende Einkaufsmöglichkeiten, eine intakte Vereinsstruktur, vielfältige Sport- und Freizeitangebote und nicht zuletzt für junge Familien ein beispielhaftes Betreuungsangebot in Kindergärten und Schulen."

Mertens bezieht sich (auch) auf die aktuelle Prognose zur Bevölkerungsentwicklung. Demnach ist ein Wachstum von bis zu zehn Prozent zu erwarten. Hinzu kommen Asylsuchende. "Wir wissen, dass wir daher auch eine Nachfrage nach Geschosswohnungsbau decken müssen. Insgesamt bleibt der Bedarf nach Wohnraum bei uns hoch."

(schum)
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