Rommerskirchen Oliver I. und Eva I. regieren die Jecken

Rommerskirchen · Die Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß Rommerskirchen hat am Wochenende ihr neues Kinderprinzenpaar proklamiert: Oliver I. Blasy und Eva I. Petermann stehen jetzt an der Spitze der Narren. Die beiden werden gut 40 Auftritte haben.

Was ansonsten die Pausenhalle der Gilbachschule ist, hatte sich zum Sessionstart der Karnevalsgesellschaft (KG) Rut-Wieß Rommerskirchen in die festlich geschmückte "Vorhalle des Gillbach-Gürzenich" verwandelt, wie Sitzungspräsident Matthias Schlömer bei der Proklamation des neuen Kinderprinzenpaars Oliver Blasy und Eva Petermann sagte. Die beiden sechsjährigen Erstklässler genossen das närrische Spektakel in ihrer Schule in vollen Zügen, wobei nicht zuletzt die Eltern für ein volles Haus gesorgt hatten.

Gut 170 Kinder nämlich tummelten sich in der Halle und sorgten für den bisherigen Besucherrekord bei der seit gut fünf Jahren in der jetzigen Form gefeierten Proklamation. Als Eva Petermann im Sommer von ihren Eltern erfuhr, dass sie Prinzessin Eva I. werden solle, hatte sie sofort klare Vorstellungen davon, wer an ihrer Seite Prinz werden solle, nämlich Oliver Blasy aus der Parallelklasse.

Der zögerte zunächst: "Zuerst habe ich nein gesagt, aber dann noch einmal nachgedacht", erinnert sich Prinz Oliver I., der sich ebenso wie die Prinzessin schon jetzt auf die Fahrt im großen Prinzenwagen am Karnevalssonntag freut. Beide hatten schon immer Spaß am Karneval, wobei das Hauptinteresse von Prinzessin Eva den Tanzgruppen gilt, deren Auftritte sie bei der Proklamation aufmerksam verfolgte. Was nicht verwunderlich ist, denn sie selbst ist engagierte Tänzerin bei der Jugendkunstschule.

Prinz Olivers Augenmerk gilt eher möglichen Geschenken, Favorit ist die Playstation 4. Gut 40 Auftritte stehen den beiden in der Session bevor, erzählt Rut-Wieß-Präsident Jürgen Lorenz, der zugleich weiterhin als Prinzenführer fungiert. In diesem Jahr ist das Prinzenpaar bei der Seniorenweihnachtsfeier der Eckumer Bürgerschützen am zweiten Advent und gleich anschließende bei der Kölschen Weihnacht von Rut-Wieß im Einsatz.

Die ganz heiße Phase beginnt dann am 7. Januar mit dem Karnevalistischen Frühschoppen bei den Ansteler Burgrittern, der Tollitätentreff und Tanzfestival zugleich werden soll. "Mit den beiden werden wir noch viel Freud' und Spaß haben", ist Lorenz davon überzeugt, dass das Prinzenpaar dem Sessionsmotto alle Ehre machen wird. Ein Jahr nach dem Führungswechsel bei Rut-Wieß fällt sein Fazit positiv aus. "Wir haben den Mitgliedern Transparenz versprochen und das haben wir gehalten. Die Mitglieder können nachvollziehen , wie die aktuelle Sachlage ist", sagt Lorenz.

Der erfreulichste Aspekt des vergangenen Jahres: "Wir haben viele neue Sponsoren gewinnen können." Die finanzielle Genesung der KG schreitet fort. Nachdem 2013 Probleme mit dem Finanzamt bekannt wurden, ist in dieser Hinsicht "alles im grünen Bereich", so Lorenz. Abstriche an der hohen Qualität des Programms mussten seither nicht gemacht werden und sind auch künftig nicht nötig: Die vier Frauensitzungen und die Herrensitzung in der Woche vom 16. bis 21. Januar 2018 sind seit langem ausverkauft "und am 22. Januar beginnt der Vorverkauf für 2019", sagt Lorenz.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort