Verwaltung will frei werdende Stellen nicht besetzen Personalausgaben sollen leicht sinken

Verwaltung will frei werdende Stellen nicht besetzen · Leicht um 0,3 Prozent - 12.000 Euro - sinken sollen die Personalkosten der Gemeinde 2004 gegenüber dem Vorjahr sinken. Im Haushaltsentwurf für 2004 wurden dafür knapp 4,66 Millionen Euro veranschlagt. Die durchschnittlich 1, 7-prozentige Tariferhöhung für 2004 ist in die Kalkulation bereits mit eingeflossen. Zu erreichen ist das anvisierte Ziel Kämmerer Hermann Schnitzler zufolge freilich nur, wenn frei werdende beziehungsweise freie Stellen nicht erneut besetzt werden.

Der größte Rückgang der Kosten ist mit 12,8 Prozent bei den Gemeindearbeitern festzustellen. Für Löhne, Arbeitgeberanteile, Beihilfen und Unterstützungen sieht der Entwurf diesmal nur noch 317.000 Euro vor - im vergangenen Jahr waren es noch mehr als 363000 Euro. Wie die Erläuterungen der Verwaltung deutlich machen, dürfte der Bauhof wohl bald ein "Auslaufmodell" sein. So wurden mit drei seiner Mitarbeiter Altersteilzeit- Regelungen vereinbart: Ein Arbeiter befindet sich bereits in der Freizeitphase, während bei den beiden anderen die Arbeitsphase bis Juni beziehungsweise Juli andauert.

Eine Wiederbesetzung ihrer Stellen ist nicht geplant. Vielmehr soll "durch teilweise Privatisierung von Aufgaben der Personalhaushalt entlastet werden", wie dem Etatentwurf zu entnehmen ist. Mit über zehn Prozent ist der Rückgang der Kosten auch bei den Beamten ungewöhnlich deutlich. Ließ sich die Gemeinde ihre Beamten zuletzt fast 998.000 Euro kosten, so werden es 2004 nur noch knapp 895.000 Euro sein. Begründet wird das Absinken des Kostenblocks mit dem Ausscheiden einer Beamtin, deren frei gewordene Stelle in eine Angestelltenstelle umgewandelt wurde.

Weitere Ursache sind die Kürzung der Sonderzulage und der Wegfall des Urlaubsgelds. Weiterhin sind die Beamten bei den Personalausgaben der größte Kostenfaktor. Um etwas über vier Prozent ansteigen werden 2004 die Ausgaben für die Angestellten auf knapp 3,45 Millionen Euro. Zu Buche schlägt die umgewandelte Beamtenstelle, zudem werden zwei weitere Stellen für die integrative Gruppe der Kindertagesstätte Anstel besetzt - mit einer Motopädin und einer Heilerziehungspflegerin. S. M.

(NGZ)
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