Rommerskirchen Pfarrer Hans-Otto Bussalb ist in Köln verstorben

Rommerskirchen · Im Alter von 77 Jahren verstarb jetzt Pfarrer Hans-Otto Bussalb. Von 1977 bis 1989 wirkte er zwölfeinhalb Jahre lang als Pfarrer der Gemeinde St. Peter. Auch wenn er schon seit bald 30 Jahren nicht mehr am Gillbach tätig ist, vergessen ist der Geistliche in seiner einstigen Pfarrei nicht.

Dass er den Diskurs liebte, wie seine Angehörigen in der Todesanzeige für Bussalb schrieben, hat er selbst bei Gelegenheit schon einmal schärfer formuliert: "Zum Christentum gehört auch die Auseinandersetzung und der Kampf", sagte er an Fronleichnam 2010 bei einem Besuch in Vanikum. Dort hatte er nach wie vor gute Freunde, bei anderen war er weniger gut gelitten. Zum konservativen Teil der katholischen Kirche hat Bussalb nie gezählt.

Hans-Otto Bussalb, der auch die Auseinandersetzung mit dem damaligen Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner nicht scheute, hat Theologie in den 1960-er Jahren beim damaligen Professor Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., studiert. Den Gelehrten hat Bussalb sehr geschätzt: "Man brauchte damals den Verstand nicht abgeben, wenn man in seine Vorlesung ging." Peter-Alois Küx, damals Mitglied des Pfarrgemeinderats, schätzte an Bussalb nicht zuletzt, dass er zum aktiven Mitdenken und Mitarbeiten aufgefordert habe.

Hans-Otto Bussalb wird morgen nach der um 10 Uhr beginnenden Auferstehungsmesse in der Priestergruft der Pfarrkirche St. Hubertus in Köln-Flittard beigesetzt, wo er zuletzt viele Jahre lang tätig war.

(S.M.)
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