Eckumer Entenrennen Plastikenten trotzen starkem Hagel

Rommerskirchen · Erstmals gab es gestern auch ein "Fun-Rennen" mit "Tuning- Enten". Beim 13. Eckumer Entenrennen wurde wieder etliche tausend Enten zu Wasser gelassen. Das schlechte Wetter dämpfte die Zuschauerresonanz ein wenig.

 Fantasievoll gestaltete "Fun-Enten" waren gestern im "Vorprogramm" des 13. Eckumer Entenrennens zu sehen. 2017 sollen die regulären Enten für das nächste Rennen aus China kommen.

Fantasievoll gestaltete "Fun-Enten" waren gestern im "Vorprogramm" des 13. Eckumer Entenrennens zu sehen. 2017 sollen die regulären Enten für das nächste Rennen aus China kommen.

Foto: Lothar Berns

An Premieren reich war gestern Nachmittag die 13. Auflage des Eckumer Entenrennens. Erstmals gingen nicht nur "frisierte" Enten in einem "Fun-Rennen" an den Start, gleichfalls zum ersten Mal setzten gestern Nachmittag gleich nach dem Start der Enten an der Gillbachbrücke am Rosenweg auch starke Hagelschauer ein, die das Publikum ein wenig dezimierten, aber das Rennen letztlich nicht beeinträchtigten. Auch noch nicht da gewesen: Der Sieger des Rennens wurde gestern Nachmittag noch beim anschließenden Kinderfest auf der Festwiese am Steinbrink gesucht. "Es war ein Tagesverkauf", sagt Dietmar Kutz, Vizepräsident des Bürgerschützenvereins (BSV) Eckum mit Blick darauf, dass der Nummer der Siegerente zunächst noch kein Name zugeordnet werden konnte. Für die drei Erstplatzierten gab es Gutscheine der Firma Siegert.

Gut dreieinhalbtausend Enten waren am Start, für die ersten 350 gab es Preise. Fest stand unmittelbar nach dem Finish der Sieger des "Fun-Rennens": Marco Hlawa hatte ein eindrucksvolles Schlachtschiff Marke Eigenbau am Heck mit einer Ente ausgestattet, die das Schiff auf Kurs hielt. "Die Ente hatte immerhin Wasserkontakt", machte BSV-Präsident Friedhelm Müller deutlich, dass das Modell absolut den "Tuning -Regeln" entsprach.

Marco Hlawa gewann zwei Karten für ein Fußballspiel nach Wahl. Insgesamt gingen 21 "getunte" Enten an den Start. Nicht blicken ließen sich bei beiden Rennen die entlang des Gillbachs in etlichen Bauten vertretenen Nutrias, die früher schon mal wettbewerbsverzerrend eingegriffen und manch eine Ente einfach aus dem Rennen genommen hatten.

Und noch eine letzte Premiere: Als Sponsor fungierte erstmals die VR Bank. "Im 125. Jahr unseres Bestehens freuen wir uns natürlich ganz besonders, Sponsor zu sein, zumal das Entenrennen ja das Frühlingsevent schlechthin ist", kommentierte Gottfried Goertz, Regionalleiter der VR Bank. Deren Wurzeln liegen sogar in der Gemeinde: 1891 nämlich wurde die Spar- und Darlehenskasse in Nettesheim als frühester Vorläufer des heutigen Kreditinstituts gegründet.

Zufrieden mit dem Verlauf zeigte sich Friedhelm Müller. Wenngleich der Entenvorverkauf im Januar etwas zäh angelaufen war, seien angesichts einlaufender Meldungen zuletzt sogar wieder "Nachtschichten" fällig geworden, verriet Müller.

Die wieder per Gablerstapler abgeholten Enten fanden sich dann letztmals auf der Festwiese wieder. 2017 nämlich sollen ganz neue Enten an den Start gehen. Die kommen aus China, wo der BSV gleich schon einmal 10.000 Exemplare geordert hat. "Wir sind über Umwege zu dem Kontakt gekommen", erzählt Dietmar Kutz. Die neuen Plastikenten sind bereits fertig. "Wir warten jetzt noch darauf, dass sie in einem Frachtschiff beigepackt werden können", sagt Kutz. Wie lange immer es dauern mag, bis April 2017 werden sie sicher in Eckum sein.

(NGZ)
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