Rommerskirchen Polizei warnt vor "Enkeltrick" und seinen Varianten

Rommerskirchen · "Hallo, ich bin es, erkennst Du mich nicht?" Mit diesen Worten meldete sich am vergangenen Wochenende eine bislang unbekannte Anruferin bei einer Seniorin in Rommerskirchen.

Die Unbekannte suggerierte der knapp 80-Jährigen, ihre Bekannte "Marion" zu sein und sich in einer finanziellen Notlage zu befinden. Sie halte sich gerade in Köln auf und benötige für einen spontanen Kauf dringend Bargeld in Höhe von mehr als 25.000 Euro. Die skeptische Seniorin erklärte ihrer "Bekannten", nicht so viel Geld zu haben und brach das Telefonat ab. Am Montag informierte sie richtigerweise die Kriminalpolizei, die die Ermittlungen aufgenommen hat. Die Erfahrung zeigt der Polizei zufolge, dass sich Gruppen dieser Betrüger oftmals über mehrere Tage in einer Region aufhalten. Möglicherweise treten sie erneut im Rhein-Kreis Neuss auf. Daher ist nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt.

Bei Anrufen dieser Art handelt es sich um den sogenannten "Enkeltrick", bei dem die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen ausgenutzt wird. Tatsächlich handelt es sich bei dem Anrufer weder um einen Verwandten oder alten Bekannten, noch liegt eine finanzielle Notlage vor. Wer ebenfalls verdächtige Anrufe dieser Art erhalten und sich bislang nicht an die Polizei gewandt hat, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei (02131 3000) in Verbindung zu setzen.

(NGZ)
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