Rommerskirchen Private Parkplätze für die Highland Games

Rommerskirchen · Fürs Festival im Bürgerpark werden Stellflächen auf Privatgrund ausgewiesen. Zusätzliche befestigte Plätze sind zu teuer.

 Starke Typen: Die Verantwortlichen bei den Highland Games in Oekoven haben auch organisatorisch einiges drauf.

Starke Typen: Die Verantwortlichen bei den Highland Games in Oekoven haben auch organisatorisch einiges drauf.

Foto: LH

Nach Tisch liest es sich oft anders: In einem Antrag der SPD-Fraktion hieß es noch, dass Parkmöglichkeiten im Umfeld des nicht zuletzt bei den Highland Games überaus stark auch von auswärtigen Gästen besuchten Bürgerparks "schlichtweg unzureichend" sind. Nachdem die Verwaltung den Prüfauftrag mit dem Ziel weiterer Parkplätze erledigt und das Ergebnis jetzt im Verkehrsausschuss vorgestellt hatte, neigten die Sozialdemokraten eher zu der Auffassung, dass es bisher halt auch irgendwie gegangen sei und die Situation an Friedhof, Schützenplatz und Bürgerpark im Auge behalten werden sollte.

Dazwischen lag die Auskunft von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert, dass mit Gesamtkosten in Höhe von 150.000 bis 200.000 Euro zu rechnen sei, wenn rund 2000 Quadratmeter Fläche befestigt werden müssten. Hinzu kommt, dass auch die "McClorey Warriors", um die beiden Hauptorganisatoren Brian McClorey und Uwe Friedrich etwaigen Parkproblemen bei den Highland Games bereits Rechnung getragen haben: Im Veranstaltungskonzept für das zweitägige Spektakel, das bisher drei Mal im Bürgerpark stattfand, sind Parkplätze zum Teil auf privaten Flächen ausgewiesen und ausgeschildert. Um die Sicherheit kümmert sich ein fünfköpfiger Parkdienst. "Beschwerden gab es bisher noch nicht", so Rudolf Reimert.

Aus seiner Sicht ist letzten Endes einzig der Schützenfestsonntag im August problematisch: "Hier kann es in der Tat zu Engpässen kommen, zumal dann zusätzlich einige Straßenzüge mit Halteverboten beschildert werden", räumt er ein. Die SPD hatte vorgeschlagen, Parkplätze im Bereich der Friedhofserweiterungsfläche und/oder auf der Seite des Bürgerparks anzulegen. Was auch aus anderen Gründen nicht ganz so einfach ist: Hierfür müsste die Friedhofsfläche entwidmet werden,die "glücklicherweise bisher noch nicht für Bestattungen genutzt worden ist", so Reimert.

Einer Diskussion um die mögliche Befreiung von den Festsetzungen des Landschaftsschutzes sähe der Tiefbauamtsleiter wenig optimistisch entgegen: Der Landschaftsbeirat ist bei den Baubehörden im Kreisgebiet ein zum Teil gefürchtetes Gremium. In den nicht weit vom Bürgerpark entfernten Straßen gebe es bis zu 80 Parkplätze, bei Bedarf "könnte auch der ehemalige Schützenplatz auf der Römerstraße als Parkplatz mit etwa 20 Stellplätzen genutzt werden", wie Rudolf Reimert sagt.

Für wie dringlich die Bürger die Parkplatzsituation tatsächlich halten, lässt sich kommenden Montag, 14. März, erfahren: Dann lädt Bürgermeister Martin Mertens von 17.30 bis 19.30 Uhr zum Ortsteilgespräch ins Jugendheim St. Briktius. Wie schon bei der Premiere der Ortsteilgespräche in Vanikum im Dezember 2015 will die Verwaltung dann ihre Planungen für die kommenden Jahre vorstellen und hofft dabei natürlich auf das Feedback der Einwohner.

(NGZ)
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