Rommerskirchen Regimentschefs verabschieden Generaloberst Hermann Vetten

Rommerskirchen · Zum Abschluss der Schützenfest-Saison am Gillbach gaben sich gestern Vormittag beim großen Frühkonzert in der Festhalle an der Rathausstraße noch einmal alle Schützenvereine und -bruderschaften der Gemeinde ein Stelldichein. Zu den Delegationen zählten auch die Regimentschefs, denn die verabschiedeten am Mittwoch einen altgedienten Kollegen: Generaloberst Hermann Vetten nämlich zieht sich nach 25 Jahren an der Spitze des Regiments zurück und nahm gestern seine letzten Paraden ab. In seiner Schützenlaufbahn war er zwei Mal König des Schützenvereins Widdeshoven-Hoeningen und trug zwei Mal die Königwürde der St. Sebastianus-Bruderschaft.

Vetten zeichnete Präsident Karl Stüber mit dem Oberstehrenorden aus. Gleich zu Beginn des Fests hatten die Schützen ihr neues Königspaar Dirk und Angela Lützler proklamiert, mit dem das Tambourkorps "Frei weg" zum neunten Mal in seiner fast 100-jährigen Geschichte die Regenten des Vereins stellt. "Der Besuch war super, vor allem viele junge Leute waren da", zeigte sich Geschäftsführer Hans Beckers überaus erfreut über die große Resonanz beim Start ins Schützenfest. Gestern Vormittag erfolgte auch die Amtseinführung des neuen Jungschützenkönigs Kai Engels, der 2009 zu den Gründern des Hubertuszugs "Flotte Boschte" zählte. Im Mittelpunkt des Interesses standen nicht zuletzt die Jubilare: Peter Welter vom Marinezug "Einigkeit" gehört dem Schützenverein seit sieben Jahrzehnten an. Gleiches gilt für Heinrich Schnitzler von den Hubertusschützen. Hermann Vetten und Fritz Vetten (beide vom Tambourkorps "Frei weg") sind ebenso seit 60 Jahren mit von der Partie wie Hans Josef Lützler vom Marinezug "Einigkeit". Hans Joachim Pesch vom Sappeurcorps "Gillbachtreu" und Adolf Baumann vom Marinezug "Einigkeit" können ihr Goldjubiläum feiern. Seit vier Jahrzehnten aktiv sind Hilmar Koenen und Christoph Peiffer vom Tambourcorps. Ihr Silberjubiläum feiern Norman Cremer (Hubertusschützen "För de Freud"), Thomas Latayka (Marinezug "Gillbachkadetten") sowie Peter Offermann (Jägerzug "Gemütlichkeit"). Spannend wird es wie immer morgen beim Vogelschuss: Kandidaten gibt es Beckers zufolge noch nicht, wohl aber entsprechende Gerüchte.

(S.M.)
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