Kulturzentrum Sinsteden Totalschaden nach Schuppen-Brand

Rommerskirchen · Das Großaufgebot an Einsatzfahrzeugen und Feuerwehrleuten am Montagvormittag am Kreiskulturzentrum in Sinsteden ließ Schlimmes vermuten. Und tatsächlich hätten die Folgen gravierend sein können beim Brand am Landwirtschaftsmuseum.

 Die Feuerwehr löschte den Brand schnell.

Die Feuerwehr löschte den Brand schnell.

Foto: Dieter Staniek

Das schnelle Eingreifen der Rettungskräfte verhinderte zum Einen das Übergreifen der Flammen von einem brennenden Anbau auf eine Ausstellungshalle des Museums, zum Anderen eine Explosion von Gasflaschen, die sich in dem Anbau befanden. Nach rund 20 Minuten hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Menschen oder Tiere kamen bei dem Unglück nicht zu Schaden.

Alarmiert hatte die Feuerwehr ein aufmerksamer Zeuge, der die Grünanlagen am Museum pflegt und gerade dabei war, ein Stück Rasen zu trimmen. "Der Mann hat dann gegen 10.45 Uhr eine massive Rauchentwicklung an dem Anbau gesehen und uns umgehend informiert", berichtete Rommerskirchens Feuerwehrchef Werner Bauer, der den Einsatz leitete. Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, waren die Flammen teilweise schon durch das mit Pfannen gedeckte Dach des Anbaus geschlagen. Mit zwei C-Rohren wurde das Feuer innen bekämpft, mit einem B-Rohr eine Art "Wasserriegel" geschaffen, um den Haupttrakt des Landwirtschaftsmuseums vor den Flammen zu schützen. Das gelang auch. Nicht zu retten waren unterdessen die Gegenstände in dem Anbau, überwiegend leicht brennbare Dinge wie Farben und Lacke und die eingangs erwähnten Gasflaschen, aber auch Autobatterien und ein Grill.

Gegen 12 Uhr war der Einsatz praktisch beendet. Zuvor hatten die Feuerwehrleute auf Anweisung von Werner Bauer an der Brandstätte noch Teile des Daches und der Gebäude-Außenhaut geöffnet, um Glutnester auszuschließen. Auch eine Wärmebildkamera wurde eingesetzt, um ein Wiederaufflammen des Brandes zu verhindern.

Alle vier Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr in Rommerskirchen waren vertreten, der Löschzug Evinghoven, der Löschzug Nettesheim, der Löschzug Rommerskirchen und der Löschzug Widdeshoven — insgesamt 35 Kräfte in neun Fahrzeugen.

Ungeklärt blieb gestern zunächst die Frage, wer oder was das Feuer ausgelöst haben könnte. Das Fachkommissariat der Kripo in Neuss habe die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, teilte die Pressestelle der Polizei im Rhein-Kreis Neuss dazu gestern am Nachmittag mit.

In den Räumen des Hofes im Landwirtschaftsmuseum gibt es neben Ausstellungen grundlegende Informationen zur regionalen Landwirtschaft. Ergänzt wird dies von der Sammlung landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen.

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