Rommerskirchen Schon 37 Anmeldungen für geplante neue Kita
Rommerskirchen · Um der Nachfrage gerecht zu werden, stellt der Rat am Donnerstag endgültig die Weichen für den Bau der Tagesstätte Gorchheimer Weg.
Die Nachfrage nach regulären Kindergartenplätzen für Jungen und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren wird sich in Rommerskirchen auch in den kommenden Jahren nicht vermindern. Dies zeigen sowohl die aktuellen Zahlen für das am 1. August beginnende Kindergartenjahr 2015/2016 als auch die Prognosen für die Folgejahre, die Toni Berheide vom Kreisjugendamt dem Bildungsausschuss präsentierte. Selbst wenn die Nachfrage in den kommenden Jahren noch größer ausfallen sollte als erwartet: "Wir sind für alle Eventualitäten gewappnet", sagt Rathaussprecher Elmar Gasten.
Konkret hat er zunächst die neue Tagesstätte im Blick, die ab Sommer am Gorchheimer Weg nahe der Gillbachschule gebaut werden soll. Wird sie plangemäß in einem Jahr eröffnet, wird die zweigruppige Einrichtung Platz für acht Kinder ab zwei Jahren sowie für 32 Jungen und Mädchen bieten, die das dritte Lebensjahr bereits vollendet haben. Elmar Gasten blickt schon etwas weiter in die Zukunft: "Wenn es nötig sein sollte, könnte die Tagesstätte auch auf drei Gruppen erweitert werden", sagt er. Nachdem die auch hier tätigen Archäologen ihre Funde gesichert haben, wird der Rat am Donnerstag den Bebauungsplan als Satzung beschließen. Danach kann die Baugenehmigung erteilt werden.
Noch ehe die Arbeiten überhaupt begonnen haben, gibt es bereits 37 Anmeldungen: In 14 Fällen geht es um Kleinkinder und in 23 um über Dreijährige. Nach Auskunft von Monika Lange vom Amt für Schule, Kinder und Jugend soll die Stellenausschreibung für das Personal des neuen Kindergartens nach den Sommerferien erfolgen. Wie die aktuellen Belegungszahlen zeigen, wird die übliche 100-Prozent-Quote für die fünf kommunalen Tagesstätten locker erreicht: Bereits am 1. April gab es 310 Anmeldungen für die 312 zur Verfügung stehenden (regulären) Kindergartenplätze. Maximal dürfen Gruppen mit 110 Prozent überbelegt werden: Alles, was darüber hinausgeht, braucht die Genehmigung des Kreis- oder sogar des Landesjugendamts.
Die beiden bis dato noch freien Plätze standen zuletzt noch im Rommerskirchener "Sonnenhaus" zur Verfügung. Gemeinsam mit der Tagesstätte "Abenteuerland" ist das Sonnenhaus der größte Kindergarten im Gemeindegebiet. Das "Abenteuerland", das inzwischen als "Integrative Tagesstätte" firmiert, war in Sachen Inklusion bereits Vorreiter, als der Begriff erst wenigen bekannt war. "Es kann natürlich in den kommenden Jahren zur Verschiebungen in den einzelnen Wohnbereichen kommen. Schon jetzt ist es nicht möglich, dass jedes Kind seinen Wunschkindergarten, beziehungsweise den seiner Eltern bekommen kann", sagt Elmar Gasten. Dies ändert jedoch nichts daran, dass am Ende für jedes Kind ein Kindergartenplatz bereit stehen wird.
