Rommerskirchen SPD-Chef Strauch attackiert die NRW-Regierung und Heike Troles

Rommerskirchen · Dass die NRW-Regierung die Planung für die Umgehungsstraße B 477 n zumindest in diesem Jahr nicht weiterführt, verärgert die Sozialdemokraten am Gillbach. Der Rommerskirchener SPD-Vorsitzende Johannes Strauch fordert die Landesregierung zum Handeln für B477 n auf und "endlich etwas für die Umgehung zu tun". Strauch zufolge "kommen für diese Straße immer wieder Störfeuer aus der Union".

Anfangs seien es CDU-Mitglieder aus Rommerskirchen gewesen, "2016 war es CSU-Verkehrsminister Dobrindt, der die B 477 n zurückstufen wollte, und 2018 ist es CDU-Verkehrsminister Wüst, der in Düsseldorf einen Planungsstopp verhängt", sagt der Rommerskirchener SPD-Chef. "Man gewinnt den Eindruck, dass das nur geschieht, weil es sich bei der B 477 n um ein Projekt handelt, welches die SPD angestoßen und stets vorangetrieben hat", sagt er mit Blick auf den früheren Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig, den Landtagsabgeordneten Rainer Thiel, den bis 2017 amtierende NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und die beiden Bürgermeister Albert Glöckner und Martin Mertens.

Strauch kritisiert die CDU-Landtagsabgeordnete Heike Troles, die kürzlich die Verantwortung für die neuerliche Verzögerung der SPD zugeschrieben hatte (die NGZ berichtete). "Politikneuling Heike Troles dokumentiert nun ihre Unkenntnis, indem sie behauptet, bei der notwendigen Ortsumgehung sei in den vergangenen Jahren nichts passiert - dabei sind die Planungen vorangeschritten, denn ohne Bauplan kann man keine Straße bauen. Nun hat die CDU-Regierung die Planung aber auf Eis gelegt." Strauch weiter: "Statt sich nun dafür einzusetzen, dass es schnell weitergeht, greift Troles nun öffentlich einen angesehenen und engagierten Landtagskollegen wie Guido van den Berg an." Strauch zufolge "sollte Frau Troles Ergebnisse liefern und sich für die B 477n einsetzen".

Derweil wird die SPD-Kreistagsfraktion am kommenden Mittwoch, 14. Februar, im Kreisausschuss eine Anfrage an die Kreisverwaltung stellen, die sich in wesentlichen Teilen an van den Bergs Kleiner Anfrage im Landtag orientiert und sich den Gründen für den neuerlichen Aufschub widmet.

(S.M.)
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