Rommerskirchen Vorfahren aus Rommerskirchen gefunden

Rommerskirchen · Zwei Ehepaare aus den USA machten sich auf die Suche nach ihren deutschen Wurzeln.

 Weite Anreise: Dan und Catherine Gronemus mit Sandy und Melvin Schmitz aus Wisconsin/USA (v.l.).

Weite Anreise: Dan und Catherine Gronemus mit Sandy und Melvin Schmitz aus Wisconsin/USA (v.l.).

Foto: Klaus Erdmann

Einen weiten Weg hatten Dan und Catherine Gronemus sowie Sandy und Melvin Schmitz auf sich genommen: Die beiden Paare reisten aus den Vereinigten Staaten von Amerika nach Deutschland, um hier nach Spuren ihrer Vorfahren zu suchen. Denn sie sind die Nachfahren der beiden Familien von Caspar Schmitz aus Rommerskirchen und Hermann Flock aus Stommeln, die gemeinsam mit weiteren Auswandererfamilien im Jahr 1857 das Dampfschiff "Belgique" bestiegen, um sich ein neues Leben in den USA aufzubauen.

Im Bundesstaat Wisconsin ließen sie sich nieder. Dort leben die Nachfahren Gronemus und die Schmitz noch heute. Auf Vermittlung des Geschichtskreises besuchten sie nun in Rommerskirchen das alte Rathaus in der Kirchstraße, die Kirche St. Peter mit den alten Grabsteinen, die nach dem Fliegerangriff 1945 aufgestellt wurden und die Kirche St. Martinus in Nettesheim. Im Eckumer Rathaus erhielten sie von der Gemeindeverwaltung als Geschenk das von Josef Schmitz verfasste Buch "Leben am Gillbach".

In St. Martinus entdeckten die Gäste Parallelen zum Altar ihrer eigenen Heimatkirche in St. Mary's Ridge. Begeistert zeigten sie sich auch vom Klang der alten Schornorgel in Nettesheim. Die Führung durch die Gemeinde und die Erklärungen zu den einzelnen Zielen übernahmen mit Theo Huppertz und Detlef Bolz zwei langjährige Mitglieder des Geschichtskreises. Huppertz und Bolz konnten gemeinsame Vorfahren über mehrere Generationen zur Auswandererfamilie von Caspar Schmitz und seiner Frau Agnes Ameln benennen. Auch das benachbarte Stommeln besuchten die Amerikaner und fanden dort ebenfalls Spuren ihrer Vorfahren.

(NGZ)
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